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CDU-Abgeordnete sorgen sich um Schulabbrecher

CDU-Abgeordnete sorgen sich um Schulabbrecher

Mit einer kleinen Anfrage haben sich die Wahlkreisabgeordneten aus dem Kreis Ahrweiler Guido Ernst und Horst Gies, beide CDU, an die Landesregierung gewandt.

Sie beziehen sich dabei auf die Ergebnisse der zu Beginn des Monats Juli veröffentlichten Studie der Caritas zu den Schulabbrechern in Deutschland, also zu der Zahl der Jugendlichen, die das Schulsystem ohne Schulabschluss verlassen. Diese Zahl ist auch im Jahr 2015, dem Jahr aus dem die letzten Zahlen vorliegen, wieder gestiegen.
Insgesamt stieg die Zahl in Deutschland um mehr als 1000 Schülerinnen und Schüler auf insgesamt 47.435. Das sind 5,9% des Jahrgangs. Im Jahr 2014 waren es noch 5,7%.

Alarmierend für die beiden Abgeordneten ist, dass die Zahl in Rheinland-Pfalz stärker gestiegen ist. Waren es in unserem Bundesland 2014 noch 5,6 Prozent sind es in 2015 6,4 Prozent gewesen. Damit liegt man inzwischen über dem Bundesdurchschnitt, während man 2014 noch darunter lag. Außerdem ist dies die zweithöchste prozentuale Steigerung aller Bundesländer, direkt nach dem Stadtstaat Hamburg, wo die Quote um 1,1% stieg.

Rheinland Pfalz folgt bei den „alten“ Bundesländern in der Schulabbrecherqote direkt nach den Stadtstaaten.

Im Kreis Ahrweiler sieht das Ganze zwar noch besser aus, wie die Studie aussagt. Hier wird eine Abbrecherquote von 4,16 % in 2015 gegenüber 3,05 % in 2014 registriert. Aber auch hier ergibt sich ein Anstieg von 1,1%. Man liegt zwar weit unter dem Bundes- und Landesdurchschnitt, hat sich aber klar verschlechtert.

Deshalb fragen Horst Gies und Guido Ernst nach einer genaueren Analyse dieser Zahlen und möchten wissen wie viele Schüler in den letzten Jahren die Schulen, nach Gemeinden und Schulformen aufgegliedert , ohne Abschluss im Kreis Ahrweiler verlassen haben, wie diese Gruppe sich nach Geschlechtern aufgliedert und wie sie sich nach Migrationshintergrund und Herkunftsland differenziert.

Weiterhin möchten die Abgeordneten erfahren, welche Initiativen die Landesregierung zur Unterstützung dieser Schülerinnen und Schüler gestartet hat.

Bezüglich der Schüler mit Migrationshintergrund interessiert Guido Ernst und Horst Gies schließlich noch, wie viele aus dieser Gruppe, welche Schule mit welchem Abschluss verlassen haben.

Die Abgeordneten zeigen sich verwundert, dass das Thema keine größere Bedeutung erfahren hat. Immerhin verlasse damit jeder 17. Jugendliche eines Jahrgangs die Schule ohne einen Abschluss.

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