Das Sinziger Wasserwerk wird noch klimafreundlicher
Große Photovoltaik-Anlage an der Trinkwasseraufbereitung in Planung
Rund 1,5 Mio. kwh Strom benötigt das Sinziger Wasserwerk im Jahr, um das Trinkwasser rund um die Uhr zum Kunden zu fördern.
Der größte Verbraucher ist dabei die Trinkwasseraufbereitungsanlage im Kranzweiherweg im Gewerbegebiet. Hier wird das Wasser für rd. 31.000 Einwohner in Sinzig und in der Verbandsgemeinde Bad Breisig aufbereitet und verteilt.
Nun gehen die beiden Versorgungsbetriebe auch im Klimaschutz gemeinsame Wege: Denn im unmittelbaren Umfeld soll auf rd. 2.000 qm eine PV Anlage entstehen, deren Strom fast vollständig vor Ort verwertet werden kann. „Mit einer geschätzten Produktion von etwa 160.000 kwh im Jahr sollen fast 15 % des Strombedarfs in Zukunft selbst erzeugt werden“ so Werkleiter Bernd Lischwé. Die Transferstelle Bingen hatte sämtliche Liegenschaften der Stadtwerke begutachtet und empfohlen, diese PV Anlage zu errichten. Die Investition von 270.000 € teilen sich das Sinziger und Bad Breisiger Wasserwerk ebenso wie die dadurch gesparten Stromkosten. Und dies kommt letztlich dem Kunden zu Gute. Nachdem der Stadtrat den Wirtschaftsplan freigegeben hat, steht als nächstes die konkrete Planung und Ausschreibung der Maßnahme an. Das Gelände wird dazu im Vorfeld hergerichtet. Leider fallen der Maßnahme auch einige alte Obstbäume zum Opfer; hierfür ist aber wie üblich eine Ersatzpflanzung vorgesehen. Die Inbetriebnahme soll noch im Laufe des Jahres 2017 erfolgen und dann in 2018 erstmals ganzjährig Strom erzeugen. Die Anlage ergänzt das bereits seit 2007 laufende Wasserkraftwerk.
Eckdaten (Kasten):
Benötigte Fläche: rd. 2.000 m²
Anzahl polykristalliner Module: 708
Stromerzeugung/a: 159.420 kwh
Vermiedene CO2 Emission/a: 98.840 kg
Investition: 270.000 €
Pressemeldung Stadt Sinzig