„Sentiaca K – Shalalalala…“
„Feiere Danze Karneval“ genießt internationalen Ruf
Aus Graz, Berlin und Paderborn waren sie gekommen – um mit ihrer Freundin Sentiaca Kristina I. zu feiern. Die weiteste Anreise hatte eine Besucherin aus Neuseeland zur Karnevalsfete „Feiere, Danze, Karneval“, die sich mittlerweile zum Szenetreffpunkt entwickelt hat. Siehe Publikum: nicht nur weither angereist, sondern auch durchweg fantasievoll kostümiert und feierwütig. „So kann man Fastelovend auch für junge Leute attraktiv machen“ strunzt Bubenchef Volker Thormann ob des ansehnlichen Besuchs.
Anteil am Erfolg der Fete hatten die Sinziger Stadtmauremöhne, die – paragraphengemäß folgsam – ihre Kollegin Kristina I. im Fitnessoutfit in den Saal geleiteten. Hier zeigte sich einmal mehr: „Rut un Wieß“ und quergestreift sind Farben, von denen die Sentiaca nicht lassen kann.
Die Stadtsoldaten um die Kommandanten Torsten Hirte und Robert Lohmer hatten sich was Besonderes einfallen lassen, um ihren närrischen Paragraphen einzulösen: gewünscht war der Vortrag des Lieds „Stadt mit K“ – ein nicht ganz einfacher Rap für Kristinas Wahlheimat Köln mit einem umso einfacheren Shalalalala-Refrain. Umgedichtet hatte Robert daraus die Huldigung „Sentiaca K“. Weil damit aber der Paragraph nicht einglöst war, sang „Sentiaca K“ das Lied für die „Stadt mit K“ kurzerhand selbst – unterstützt von allen Stadtsoldaten. Die waren damit aus der Nummer raus und konnten endlich feiern.
FDK ist auch der Treffpunkt für die Vereinsjugend, die hier manchmal zu ersten mal in der Runde der erwachsenen Vereinsmitglieder auf einer Veranstaltung bleiben und mitfeiern darf. Viel Musik und Tanz hatten die Moderatoren der Fete – Martin Thormann und Carmen Reuter im Halbstundenrythmus gesteckt:
Für den ersten Aufschlag sorgten „Jeckediz“ mit eigenen und bekannten, kölschen Liedern, „met Spass, Hätz un Siel“ und 100 % live.
Nicole Kempermann, Sängerin nächsten Band heizte an: „Habt ihr Lust zum Singen?“ fragte sie, bevor sie mit ihrer Band „Kempes Finest“ loslegte. Die Besucher hatten – und wurden nicht enttäuscht: die sangesstarke Frau und ihre Band lieferten eine gelungene Show mit poppigen Kölschsongs und mit viel Hitpotenzial. Und wer beim dritten Musik-Gig dachte, dass ihn mit der Band „Fiasko“ ein Chaos erwartet, der wurde eines Besseren belehrt, spätestens als Frontmann Daniel mit seiner unverkennbaren rauen Stimme die ersten Takte sang und Gefühl und Gänsehaut beim Publikum programmierte. Kölschrock geht für alle immer.
Rund gings auf der Showbühne zwischendurch mit den Kadetten der Stadtsoldaten – wo kriegt man sonst einen perfekten klassischen Gardetanz zu sehen? – den Twirling Sticks aus Remagen, die mit einer gelungenen Las Vegas – Show das Publikum begeisterte, und hoch her ging‘s bei der Flugshow der „Hexen vom Helenenberg“, die ihren verkleideten Publikumskolleginnen zeigten, dass die Showtanzgruppe der Stadtsoldaten den Umgang mit einem Hexenbesen als Fluggerät durchaus kennt.
Mehr zur FDK und eine Menge Bilder gibt’s bei naerrischebuben.de unter „Wat wor“.