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Nahversorgungszentrum Sinzig – neues Konzept

Nahversorgungszentrum Sinzig – neues Konzept

Die Wogen gehen hoch, wenn es um das geplante Nahversorgungszentrum auf dem ehemaligen Rick-Gelände am Dreifaltigkeitsweg in Sinzig geht. Eine Alternative zu der überdimensionierten Supermarktansiedlung, bei der es im Endeffekt um 20m mehr Regale für Katzenfutter oder Ähnliches geht, wurde jetzt vorgestellt.
Neben den üblichen bekannten verdächtigen Supermarktketten interessiert sich jetzt auch die Industrie für das Gelände.
Da das bestehende Gewerbegebiet am Rhein bereits jetzt schon aus allen Nähten platzt und Trinkwasserschutzzonen die Ansiedlung von umwelttechnisch als bedenklich einzustufenden Betrieben verhindert, sollen auf dem ehemaligen Rick Gelände gerade diese Unternehmen bevorzugt werden. Laut Aussage des Investors haben bereits erste Firmen Anfragen gestellt. So z.B. ein Hersteller von Lacken aus Bad Neuenahr-Ahrweiler, der schon seit Längerem ein geeignetes Gelände sucht. Weitere Unternehmen aus den Bereichen der Nanotechnologie, des Transformatorenrecyclings oder eines europaweit agierenden Herstellers für fungizide-Beschichtungen haben ebenfalls Interesse singnalisiert.
Hier handelt es sich hier nicht um ein Natur- oder gar ein Wasserschutzgebiet wie am Rheinufer in Sinzig Ost (die Gutachten sind ja vorhanden) daher sind wir im Genehmigungsverfahren frei“, lautet es aus dem Rathaus. “Wir begrüßen es, dass es endlich Alternativen zu dem anfangs geplanten und sehr umstrittenen Projekt eines Nahversorgungszentrums gibt und wegen der inzwischen zwei Möglichkeiten können wir die Bevölkerung doch stärker einbeziehen als bisher. Zudem äußern auch die Nachbargemeinden zum Teil harsche Bedenken zur ursprünglichen Planung“, so weiter. Auch der Schallschutz, der ja bis zu 7 Metern hohe Betonwände vorsieht, ist im Fall einer industriellen Nutzung zu vernachlässigen, da niemals bis zu 17000 LKWs die Firmen täglich anfahren würden.
Da die Bodenplatte des seit den 50er Jahren bestehenden Betonwerks einer genauen Überprüfung auf Schadstoffe standhalten sollte und die umwelttechnischen Vorgaben bei Lebensmittelhändlern strenger gehandhabt werden als bei einer Industrieansiedlung sieht man in der Verwaltung gute Chancen zu einer Nutzung als reines Industriegebiet.

Auch die steuerlichen Vorteile für die Stadt sind nicht von der Hand zu weisen.
Während die Gewerbesteuer für die Vollsortimenter am jeweiligen Heimatstandort entrichtet werden müssen, und das ist nicht Sinzig, ist der Standort der kleineren Industrieunternehmen hier vor Ort. Und das könnte je nach Auftragslage und nach Sichtung der letzten Bilanzen ein siebenstelliges Sümmchen in die inzwischen marode Stadtkasse fließen lassen. Und für die Ansiedlung von umwelttechnisch “bedenklichen” Unternehmen werden auf EU-Ebene teils hohe Subventionen bezahlt.
Es bleibt abzuwarten was der Rat entscheidet.

Red. Aktiplan

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