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Nature One 2017

23. Veranstaltung Nature One 2017 – erste Bilanz der Polizei

Die 23. Nature One 2017 war auch eine Veranstaltung von Gegensätzen!
Die 23. Rave-Veranstaltung „Nature One 2017“ auf der ehemaligen Raketenbasis PYDNA bei Kastellaun im Hunsrück zog wieder eine Vielzahl meist junger Besucherinnen und Besucher an.

Da auch das Wetter, wie schon in den Vorjahren sich von seiner guten Seite zeigte, konnten sich die friedlichen in Feierlaune angereisten Besucherinnen und Besucher ganz Ihrem Musik- und Tanzvergnügen hingeben.

Wie schon in der Vergangenheit sorgte die Polizei in einem gemeinsam mit dem Veranstalter und weiteren nichtpolizeilichen Organisationen (VGV-Kastellaun, Straßenverkehrsbehörde Rhein-Hunsrück, THW, DRK, Feuerwehr – um nur einige zu nennen) abgestimmten  Gesamteinsatzkonzept für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.

An- und Abfahrt problemlos

Dies garantierte auch in diesem Jahr wieder eine im Wesentlichen verzugsarme An- und Abreise sowie ständig freie Straßen rund um Kastellaun für den Regional- und Quellverkehr. Auch bei der Abreise, heute am Sonntag, den 06.08.2017, gab es, dank der professionellen Verkehrslenkungsarbeit der Polizei, keine nennenswerten Wartezeiten.

Polizei und Veranstalter haben neben der der Planung der Veranstaltung auch ein mit allen Beteiligten abgestimmtes Sicherheitskonzept zur Gewährleistung einer größtmöglichen Sicherheit erfolgreich umgesetzt.

Großes Polizeiaufgebot

Zahlreiche Einsatzkräfte (Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte aus Rheinland Pfalz, des Bundeskriminalamtes und benachbarter Bundesländer und Staaten sowie Kolleginnen und Kollegen vom Zoll und der Justiz) sorgten rund um die Veranstaltung für Sicherheit. Auch die Polizeipräsidien Mainz und Trier sind mit jeweils eigenen Maßnahmen vor und nach der Veranstaltung am Gelingen des Gesamteinsatzes beteiligt.

Auch in diesem Jahr war die Polizei im „Social-Media“ Bereich aktiv und versorgte die Festivalbesucherinnen und –besucher mit aktuellen Infos über Facebook und Twitter. So wurden u. a. Eindrücke der Veranstaltung, die Arbeit der verschiedenen Organisationseinheiten, Hinweise auf mögliche Gefahren der Festivalkriminalität wie z.B. Diebstahl von Mobiltelefonen oder Bargeld aus Zelten sowie aktuelle Verkehrshinweise bei An- und Abreise „gepostet“.

Diese Serviceleistung der Polizei wurde gut angenommen; so wurden für einzelne „Posts“ bis zu 100.000 Zugriffe registriert.
Weiterhin steigt die Zahl der sogenannten „Follower“ kontinuierlich, was die Wichtigkeit der Präsenz der Polizei in den Sozialen Medien verdeutlicht.
Insgesamt ist jeweils ein starker Anstieg der Zugriffszahlen auf die jeweiligen Portale während der Veranstaltung zu verzeichnen.

Der Veranstaltungsverlauf gestaltete sich, wie schon in den Jahren zuvor friedlich

Zentraler Punkt der polizeilichen Maßnahmen ist die Überprüfung der Verkehrstüchtigkeit der an- und abreisenden Festivalbesucherinnen und –besucher.

Drogen

Insgesamt spielen dabei, wie auch schon in den Jahren zuvor, Cannabisprodukte (Haschisch und Marihuana) und die sogenannten Partydrogen (Ecstasy und Amphetamin) die größte Rolle. Bei den festgestellten Mengen handelt es sich überwiegend um die für die Dauer des Festivalaufenthaltes benötigte Menge zum Eigenbedarf. In bisher drei Fällen gingen den Kontrollkräften Drogenhändler „ins Netz“. Bei den Anfahrt Kontrollen kam es zu zwei Aufgriffen; es wurden Ecstasy Pillen jeweils im Bereich von 1000 Stück aufgefunden, bei einem der Dealer zusätzlich noch ca. 500 Gramm Marihuana.bzw. Bei der Abfahrtkontrolle fanden die Kontrollkräfte in einem mit 2 Personen besetzten Fahrzeug 2200 Ecstasy Pillen und ca. 50 Gramm Amphetamin.

Die Auswertung der Kontrollmaßnahmen dauert noch an. Das endgültige Ergebnis liegt frühestens am Mittwoch vor. Es wird nachberichtet.

Freud und Leid liegen oft eng beieinander! Das diese „Binsenweisheit“  durchaus einen wahren Hintergrund hat, zeigten 2 Vorfälle auf der diesjährigen Nature One sehr eindringlich:

Zum Einen konnten wird den bisher jüngsten Besucher der Nature One seit Ihrem Bestehen auf dem Festival „begrüßen“. Am Freitag kam auf dem Campinggelände ein Mädchen zur Welt. Die Mutter hat Ihr Kind hier unerwartet entbunden und ist dann beim DRK vorstellig geworden. Mutter und Kind konnten hier „fachmännisch“ medizinisch versorgt und in ein Krankenhaus gebracht werden.

Zum Zweiten wurde das DRK am Samstag auf Sonntag Nacht zu einem medizinischen Notfall auf das Campinggelände gerufen. Ein junger Mann mit erheblichen gesundheitlichen Vorerkrankungen war kollabiert. Die sofort eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen konnten leider das Ableben des Mannes nicht verhindern. Die Ermittlungen zur Todesursache dauern noch an. Ein Verbrechen kann aber nach dem derzeitigen, vorläufigen Ermittlungsstand ausgeschlossen werden.

Die statistischen Zahlen weisen für die Stoffgruppen Ecstasy und Haschisch/Marihuana erhebliche Steigerungsraten auf. Dies ist allein auf die oben beschriebenen 3 „Dealeraufgriffe“ zurückzuführen. Um diese Mengen bereinigt liegen die Zahlen für die sichergestellten Ecstasy z. B. bei  ca. 1400 Stück und damit noch unter den Sicherstellungszahlen der beiden Vorjahre.

Jahr 2017 Jahr 2016 Jahr     2015
(vorläufiges Ergebnis So., 06.08.17)
Strafanzeigen (gesamt) 565 607 608
davon Strafanzeigen gg. das Betäubungsmittelgesetz 470 554 470
Fahren unter Drogen- und/oder Alkoholeinwirkung 177 122 143
Sicherstellungsmengen (Auszug)
Ecstasy (Stückmenge) 5623 2322 1823
Amphetamine und Derivate (in Gramm) 770 783 635
Haschisch und Marihuana (in Gramm) 2091 786 827
LSD-Trips (Stückmenge) 58 255 65

Erläuterung:
Für die Jahre 2015 und 2016 sind zum direkten Vergleich auch die vorläufigen Ergebnisse von Sonntag-Abend und nicht die endgültigen Zahlen nach Beendigung des Gesamteinsatzes aufgelistet, die Zahlen für 2017 sind die vorläufigen Ergebnisse von Sonntag, 18:00 h. D. h. die Gesamtzahlen für 2017 werden erfahrungsgemäß höher sein, als sie sich z. Zt. darstellen.

Pressemeldung Polizeipräsidium Koblenz

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