Stadt Sinzig lässt die Blutbuche an der Koblenzer Straße fachmännisch untersuchen
Aufgrund des bereits seit längerem bekannten Befalles mit Weißfäule an der Blutbuche an der Koblenzer Straße, ist eine regelmäßige Untersuchung erforderlich. Bei der letzten Untersuchung vor drei Jahren, wurde die Standsicherheit des Baumes noch vom Sachverständigen für Baumstatik, Fabian Frank, attestierst. Nun muss auf das neue Ergebnis gewartet werden.
Das unter dem Namen Inclino/Elastomethode bekannte Spezialverfahren, mit dem die Blutbuche untersucht wurde, kann durch den „Zugversuch“ eine Aussage über das Verhalten der tragenden und geschädigten Baumteile bei extremen Belastungen geben. Dabei wird eine Ersatzlast in den Kronenbereich eingebracht, um einen Biegemoment am Stammfuß zu erzeugen und so kann die Standfestigkeit gemessen werden. Durch den Zugversuch können keine Schäden am Baum entstehen.
Laut Frank Schauff, der bei der Stadt Sinzig für die regelmäßige Baumkontrolle zuständig ist, ist diese Methode, zwar sehr aufwendig, aber dafür auch überaus zuverlässig. „Wir sind bemüht, den alten Baumbestand in Sinzig zu pflegen und zu erhalten, aber absoluten Vorrang hat der Schutz der Allgemeinheit!”, so Schauff.
Die Stadt prüft halbjährlich in diesem Bereich des Lennéparks alle im Baumkataster verzeichneten städtischen Bäume auf ihre Verkehrssicherheit. Darüber hinaus werden natürlich alle anderen städtischen Bäume regelmäßig kontrolliert und auch notwenige Ersatzpflanzungen vorgenommen.