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Sinziger Jagdgenossen spenden Bäume

SINZIG. Mit einer Baumspende möchte die Jagdgenossenschaft Sinzig einen Beitrag zur Aufforstung des Sinziger Waldes leisten. Jagdvorsteher Karl Peter Wetzlar überreichte insgesamt 20 Elsbeeren und Speierlinge an Revierförster Stephan Braun Mit der Spende im Wert von rund 1.000 Euro sollen durch Windwurf entstandene Freiflächen auf dem Sinziger Ziemert geschlossen werden.

Die Elsbeere ist ein sommergrüner Laubbaum, der eine Wuchshöhe von bis zu 30 Metern erreichen kann. Die Borke ist bei älteren Bäumen häufig asch-grau und kann leicht mit einer Eichenrinde verwechselt werden. Das Hauptverbreitungsgebiet des Kernobstgewächses liegt in Mittel- und Südeuropa, da die Elsbeere an wärmeren Lagen wächst. Es handelt sich um eine Halblichtbaumart, die es in ihrer Jugend auch gerne schattig mag. Die Elsbeere, die etwa 1,5 Zentimeter große oval bis rundliche Früchte trägt, die zuerst olivgrün und später bräunlich mit hellen Punkten in Rispen hängen, wird auch in Deutschland wieder verstärkt angepflanzt.

Der sommergrüne Speierling kann gelegentlich ebenfalls bis zu 30 Meter hoch werden und zählt wie die Elsbeere zu den Rosengewächsen. Er kann einen Stammdurchmesser von über einem Meter und ein Alter von bis zu 400 Jahren erreichen. Der Wildobstbaum hat eine rissige, kleinschuppige graubraune Borke und bildet bis zu 25 cm lange gefiederte Blätter aus. Im frühen Herbst entwickeln sich zwei bis vier Zentimeter große birnen- bis apfelförmige grün-gelbliche Früchte, die bei voller Reife schokoladenbraun werden. Als Wildgehölz ist der Speierling eine der seltensten Baumarten in Deutschland und wurde wegen seines schwindenden Bestandes im Jahr 1993 sogar zum Baum des Jahres gewählt.

Revierförster Braun freut sich über die dreifache ökologische Wirkung der Spende. „Die Freiflächen werden aufgeforstet, wir tragen dazu bei, seltene Baumarten zu kultivieren und vor dem Aussterben zu bewahren und gleichzeitig freut sich unser heimisches Wild“, so Braun. Die Früchte der Bäume sollen nämlich als Wildfutter dienen. Durch die Pflanzung mitten im Wald soll das Schwarzwild wieder in den Forst gelockt werden, um eine Annäherung an Wohngebiete oder unerwünschte Verwüstungen zu vermeiden.

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