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Tag des offenen Denkmals Teil 2

Die älteste Burg im Ahrtal, das erste Denkmal-Gebäude im Kreis –
Tag des offenen Denkmals Teil 2 : Besucher sind herzlich willkommen – Von Insul bis zum Rhein

Tag des offenen Denkmals Teil 2 – In 18 historischen Gebäuden und Anlagen im Kreis Ahrweiler sind Besucher herzlich willkommen am Sonntag, 11. September 2016. Dann findet der bundesweite Tag des offenen Denkmals statt. „Gemeinsam Denkmale erhalten” lautet das diesjährige Schwerpunktthema.

In zwei Presseberichten gibt die Kreisverwaltung Überblicke zu den Objekten mit Programmen und Öffnungszeiten. Die einzelnen Beschreibungen kommen von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. Weitere Infos finden sich im Internet unter www.tag-des-offenen-denkmals.de (Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bonn) und www.landesdenkmalpflege.de (Generaldirektion Kulturelles Erbe, Mainz – Denkmalfachbehörde).

Im ersten der beiden Berichte wurden die Burgruine Are in Altenahr, sieben Objekte in Bad Neuenahr-Ahrweiler und die Propstei Buchholz vorgestellt. Im zweiten Teil folgen neun Veranstaltungsangebote aus Insul, Kesseling, Königsfeld, Mayschoß, Hain, Niederzissen, Remagen und Sinzig. Unter ihnen befinden sich die älteste Burgenanlage im Ahrtal und das erste im Kreis Ahrweiler unter Denkmalschutz gestellte Gebäude.
Aktiplan berichtete: Tag des offenen Denkmals mit 18 Objekten im AW-Land

Insul: Hahnensteinermühle
Hahnensteinermühle 1. Wassermühle mit alter Technik.
Öffnungszeiten: 11 – 17 Uhr (sonst auf Anfrage geöffnet);
Führungen: 11 und 14 Uhr;
Ansprechpartner: Familie Neiß, Tel 02695/931554, E-Mail: info@hahnensteinermuehle.de.

Kesseling: Altes Pfarrhaus
Kirchstraße 3. Eines der ältesten Gebäude im Kreis Ahrweiler. Fachwerkbau, teilweise massiv, verputzt, bezeichnet 1703. Die ehemalige Außenstelle des Klosters Prüm diente zuletzt 1852 – 1971 als Pfarrhaus. Im Septemer 2015 wurde das Gebäude nach einer dreijährigen Sanierung mit einem Umfang von 1,9 Millionen Euro wieder eingesegnet. Das Pfarrhaus ist 350 qm groß und hat einen 120 qm großen modernen Anbau.
Öffnungszeiten: 10 – 18 Uhr (sonst nicht geöffnet);
Führungen: stündlich durch Mitglieder der Ortsgemeinde oder des Fördervereins;
Aktionen: Getränke, Kaffee und Kuchen;
Ansprechpartner: Guido Schmitz, Tel 02647/802877, E-Mail: schmitz.guido75@gmx.net.

Königsfeld: Historische Ortsführung
Burgstraße, Treffpunkt: Keramik-Brunnen an der Kirche St. Nepomuk. Historischer Rundgang mit Karl-Heinz Kurth. Start an der Urkarte/Grundriss von 1827/28 am Keramikbrunnen neben der Kirche, um eigenständig an 15 Hinweisschildern an markanten Stellen auf den Spuren der Vorfahren zu wandeln, u. a. St.-Nikolaus-Kirche mit Stadtmodell, Zehnthof.

Öffnungszeiten: Beginn 17 Uhr (sonst auch geöffnet);
Ansprechpartner: Tourist-Information Ferienregion Laacher See, Tel 02636/19433; E-Mail info@ferienregion-laacher-see.de;
Daniela Bell, Tel 02636/9740712, E-Mail: dani.bell@brohltal.de.


Mayschoß: Saffenburg

Wurde 1081 erstmals urkundlich erwähnt und gilt als älteste Burgenanlage im Ahrtal: die Saffenburg in Mayschoß
Wurde 1081 erstmals urkundlich erwähnt und gilt als älteste Burgenanlage im Ahrtal: die Saffenburg in Mayschoß

Über die Ahr-Rotweinstraße zu erreichen. Im 11. Jh. von Graf Adolf von Nörvenich und Albert von Saffenburg erbaut. 1081 erstmals eine urkundliche Erwähnung und gilt somit als die älteste Burgenanlage im Ahrtal. Die Bausteine wurden bei Anlage der Halsgräben an Ort und Stelle aus den Felsen gewonnen. So entstanden glatte, senkrechte Felswände, auf deren Rand sich die Burgbauten erhoben und Fels und Mauer einen einzigen steilen Wall bildeten. Im Laufe der Geschichte ist die Burg nur zweimal von feindlichen Truppen besetzt worden: 1632 durch schwedische Truppen unter General Baudissin und im Spanischen Erbfolgekrieg (1701 – 1714) durch die Franzosen als Verbündete des Kölner Erzbischofs und Kurfürsten. 1704 wurde die Burg geschleift und kam 1773 als Ruine in den Besitz der Herzöge von Aremberg. Es sind nur noch Grundmauern erhalten, die scheinbar nahtlos in den Felsen übergehen. An einigen Stellen zeigen noch Böschungen an, wo früher einmal eine Mauer verlief. 2004 begann eine grundlegende Sanierung der mehr und mehr verfallenden Grundmauern. Seit 2007 ist die Burgruine wieder öffentlich begehbar, Nutzung u. a. für Weinveranstaltungen.
Öffnungszeiten 10.09. und 11.09.16: 11 – 18 Uhr (sonst Mai, Sept. und Okt. Sa und So 11 – 18 Uhr geöffnet);
Führungen über das Gelände der Ruine nach Bedarf durch den Förderverein Saffenburg e.V.


Tag des offenen Denkmals Teil 2
Niederdürenbach-Hain: Burg Olbrück
Burgstraße. Inmitten des Vulkanparks Brohltal-Laacher See gelegen. Um 1050 durch den Grafen von Wied gegründet, 1689 zerstört, 1998 – 2001 Sicherungs- und Restaurierungsarbeiten. Weithin sichtbarer zinnenbewehrter Bergfried, Mitte 14. Jh. Die Mauern des Palas im Keller spätromanisch, darüber 17. Jh. Außerhalb des inneren Berings Wohn- und Küchengebäude, Haupttor, unterer Torbau 1875. Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. –
Öffnungszeiten: 11 – 18 Uhr (sonst Di – So 11 – 18 Uhr geöffnet).
Führung: 14 Uhr;
Aktionen: Falknerei zum Anfassen;
Ansprechpartner: Tourist-Information Ferienregion Laacher See, Tel 02636/19433, E-Mail info@ferienregion-laacher-see.de; Daniela Bell, Tel 02636/9740712, E-Mail: dani.bell@brohltal.de


Tag des offenen Denkmals Teil 2
Niederzissen: Ehemalige Synagoge
Mittelstraße 30. Eingeweiht 1841. Geschändet 1938, 1939 verkauft und bis Anfang der 1990er Jahre als Schmiedewerkstatt genutzt. 2009 Kauf durch Ortsgemeinde Niederzissen. 2011 renoviert und 2012 als Erinnerungs- und Begegnungsstätte eröffnet. Seit 2014 Jüdisches Museum im ehemaligen Werkstattanbau. Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz. –
Öffnungszeiten: 11 – 18 Uhr (sonst auf Anfrage geöffnet);
Führungen: 12, 14 und 16 Uhr durch Richard Keuler;
Aktionen: Foto-Ausstellung über die Flucht eines syrischen Journalisten-Ehepaares;
Ansprechpartner: Richard Keuler, Tel 02636/6482, E-Mail info@khv-niederzissen.de.


Tag des offenen Denkmals Teil 2
Remagen: Wallfahrtskirche St. Apollinaris
Apollinarisberg 4. 1839 – 1857 nach Plänen des Kölner Dombaumeisters Ernst-Friedrich Zwirner errichtet. Zentralbau über griechischem Kreuz mit vier Türmen, Einzelformen neugotisch nach Vorbild des Kölner Doms, spätnazarenische Wandmalerei nach einheitlichem Programm von Andreas und Karl Müller, Ernst Deger und Franz Ittenbach ausgeführt. Ausstattung aus der Mitte des 19. Jhs. fast vollständig erhalten. Förderprojekt der Deutschen Stiftung Denkmalschutz.
Öffnungszeiten: 13 – 16 Uhr (sonst 9 – 18 Uhr geöffnet).
Führung: 15 Uhr;
Aktionen: 13 Uhr Dr. Erhard Wacker: Geschichte der Orgel in der Apollinariskirche; Siegfried Merten: Bau und Funktionsweise einer Orgel, Orgelspiel mit Erläuterungen, Besuch der Empore mit beschränkter Teilnehmerzahl;
Ansprechpartner: Dr. Erhard Wacker, Tel 02642/21586, E-Mail wacker@farbeundzahl.de.


Tag des offenen Denkmals Teil 2
Sinzig: Ehemaliger Zehnthof mit Parkanlage

Zehnthof Sinzig: Gartenanlage und Orangerie wurden Mitte des 19. Jahrhunderts von Peter Josef Lenné angelegt.
Zehnthof Sinzig: Gartenanlage und Orangerie wurden Mitte des 19. Jahrhunderts von Peter Josef Lenné angelegt.

Zehnthofstraße 2. Ehemalige Kaiserpfalz und neugotischer Ausdruck der Rheinromantik und Lennéscher Gartenbaukunst. Anfang des 19. Jhs. erwarb der Gerichtsschreiber Broicher die Hofanlage mit Torhaus, barockem Wohnhaus von 1697 und ehemaligen Stall- und Wirtschaftsgebäuden, Mitte des 19. Jhs. Anlage der Gartenanlage und Orangerie durch Peter Josef Lenné. 1872 Ergänzung des Kernbaus um eine neugotische Villa und einen Festsaal. Wurde als erstes Gebäude im Kreis Ahrweiler unter Denkmalschutz gestellt. Treibende Kraft für die Erhaltung war der Verein “Rettet den Zehnthof”.
Öffnungszeiten: zu den Führungen;
Führungen mit Kurzvortrag durch Rittersaal, Gewölbe und Garten 11 und 13.30 Uhr.


Tag des offenen Denkmals Teil 2
Sinzig-Bad Bodendorf: Technikmuseum

Sinzig-Bad Bodendorf: Das Technikmuseum zeigt eine Kohlensäure-Verflüssigungsanlage.
Sinzig-Bad Bodendorf: Das Technikmuseum zeigt eine Kohlensäure-Verflüssigungsanlage.

Bäderstraße 65. Museum des Heimat- und Bürgervereins Bad Bodendorf e.V. Einzige vollständig erhaltene Kohlensäure-Verflüssigungsanlage in Deutschland. Die 1919 in Betrieb genommene und 1967 stillgelegte Produktionsanlage wurde nach ihrer Wiederentdeckung 2008 saniert und als Technikmuseum hergerichtet und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Öffnungszeiten: 10 – 18 Uhr (sonst unregelmäßig geöffnet);
Führungen: nach Bedarf durch Vereinsmitglieder;
Aktionen: Kaffee, Kuchen und kleine Speisen;
Ansprechpartner: Achim Sommenberg, Leiter Technikmuseum, Tel 02642/6565, E-Mail: technikmuseum.ahrco2@bad-bodendorf.de; Josef Erhardt, Archivar, Tel 02642/980793, E-Mail: archivar@bad-bodendorf.de.

 

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