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Arbeitskreis für entwicklungspolitische Bildung e.V. wählt neuen Vorstand

Arbeitskreis für entwicklungspolitische Bildung e.V. wählt neuen Vorstand

Zahlreiche Angebote im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“ in Remagen
Der alte Vorstand des Remagener Arbeitskreises für entwicklungspolitische Bildung e.V. (AeB) ist auch der neue Vorstand. Die Mitgliederversammlung des seit 30 Jahren in der Römerstadt ansässigen Vereins bestätigte am Montag im „Brauhaus“ Frank Bliss in seinem Amt als Vorsitzender des Vereins. Bliss, der auch kommunalpolitisch aktiv ist, arbeitet neben seiner Tätigkeit als Hochschullehrer in Hamburg und Duisburg in der entwicklungspolitischen Beratungsarbeit. Als stellvertretende Vorsitzende des AeB wurde Bettina Fellmer bestätigt, die als Mitarbeiterin der Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit in Bonn ebenfalls in der Entwicklungspolitik tätig ist. Alter und neuer einstimmig bestätigter Schatzmeister des Vereins ist wie bisher Ali Tzinali. Der Remagener mit griechischem EU-Pass ist in der Integrationsarbeit auch auf Bundesebene aktiv.

In seinem Bericht über die Arbeit des Vereins hob Frank Bliss die Integrationsarbeit im Rahmen des durch das Bundesprogramm „Demokratie leben“ geförderten Lokalen Aktionsplans Remagen hervor. Mit Unterstützung des Remagener Jugendbahnhofs und in Zusammenarbeit mit der „Schatzkammer Oberwinter“ wurden 2019 allein im Bereich der Schülerbetreuung für Migranten- und Flüchtlingskinder rund 500 Betreuungsstunden geleistet. Diese Maßnahme sei auch durch das Mainzer Integrationsministerium gefördert worden.

Weitere Maßnahmen, die 2020 fortgesetzt werden sollen, waren Spielnachmittage für daheimgebliebene Kinder in den Sommerferien, die Mädchenarbeit für Teilnehmerinnen mit Migrationshintergrund und aus Flüchtlingskreisen sowie Sonderaktionen. So wolle man auch 2020 wieder den Kletterwald in Bad Neuenahr aufsuchen, Koch- und Backnachmittage durchführen, bei denen es „sehr multikulturell“ zugehe, was die Speisen und Backwaren betreffe, gemeinsam Seife sieden und auch wie bisher schon sportliche Angebote für Frauen und Mädchen mit Migrationshintergrund anbieten.

Als besondere Herausforderung wies Bliss auf die 2020 zu verstärkende Zusammenarbeit mit anderen Remagener Vereinen wie dem Eine-Welt-Laden Remagen-Sinzig und dem Fairein auf dem Weg zur Fairtrade Stadt Remagen hin. Schon 2019 seien im Rahmen dieser Zusammenarbeit drei erfolgreiche Veranstaltungen durchgeführt worden mit jeweils über 50 TeilnehmerInnen. Dies war auch Teil der Vorbereitung des Antrages auf Aufnahme Remagens in den internationalen Kreis der Städte, die zukünftig mehr auf den Kauf sozial und ökologisch gerecht hergestellter Waren setzen wollen. Dieser Antrag sei bekanntlich  vom Stadtrat schon Ende 2019 nahezu einstimmig beschlossen worden. Nun komme es darauf an, den Begriff der Faitrade-Stadt mit Leben zu erfüllen und nicht nur Werbung zu machen für fair gehandelten Kaffee und Schokolade. „Vielmehr müssen wir uns überlegen, wo überall wir als Bürgerinnen und Bürger sowie als Stadt in Zukunft Waren kaufen können, bei denen Kinderarbeit und ausbeuterische Arbeit jeglicher Art ausgeschlossen sind, sodass die Menschen, die von uns benötigte Produkte herstellen, von ihrer Arbeit wirklich leben können“, so der neugewählte Vorsitzende.

Arbeitskreis für entwicklungspolitische Bildung e.V., Remagen
Foto: Privat

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