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Ausstellung im Hospiz zeigt Aufnahmen von Künstlern aus der Region

Faszination „Baum“

Alleen an der Ahr und fotografische „Begegnungen“ von Pieter Jos van Limbergen und Hermann Hesse

Die Ahr, die Brücken, der Kurpark – und immer wieder Bäume. Es sind Ansichten, wie es sie so nicht mehr gibt und es sie exakt so auch nicht mehr geben wird. Durch die Flutkatastrophe über Nacht historisch gewordene Aufnahmen sind ab Mitte Mai im stationären Hospiz im Ahrtal zu sehen. Die Ausstellung wird am Donnerstag, 11. Mai, um 18 Uhr in den Mehrweckraum des Hospizes, Dorotheenweg 6, in Bad Neuenahr-Ahrweiler offiziell eröffnet.

„Bäume“ heißt die Schau mit Fotografien, die den Blick wirft auf reihenweise Platanen, Kastanien und Linden, üppiges Blattwerk oder zartes Grün, markant strukturierte Stämme oder verschlungenes Astwerk. Reizvolle Farben- und Schattenspiele setzen die regionalen Künstler in Szene, die die Aufnahmen gemacht haben.

Ein Teil der Arbeiten wurden eingereicht für den Fotowettbewerb „Bad Neuenahrer Alleen“ des Bunds für Umwelt und Naturschutz (BUND). Der BUND hatte noch vor der Flutkatastrophe dazu aufgerufen, Bad Neuenahrer Alleen zu allen Jahreszeiten für den Wettbewerb zu fotografieren. Ein Grund war, dass alter Baumbestand im Vorfeld der Landesgartenschau gefällt werden sollte. 450 Fotos von Hobbyfotografen wurden zum Wettbewerb eingereicht. Eine Art „Best of“ daraus ist nun im Hospiz zu sehen. Darüber hinaus wird beispielhaft auch ein Vorher/Nachher-Vergleich mit Ablichtungen bereits erfolgter Neuanpflanzungen möglich, so Andreas Owald vom BUND.

Außerdem ausgestellt sind Fotografien von Pieter Jos van Limbergen. Der Fotograf, der seit 14 Jahren im Kreis Ahrweiler lebt, ist seit Jahrzehnten Fasziniert von Bäumen als Motiv. Seine Arbeiten füllen bereits Publikationen, die in den Verlagen Polyglott und Karl Baedeker, beim Insel- und Suhrkamp-Verlag erschienen. Seit der in Biberach an der Riß/Württemberg geborene und danach in Antwerpen und Köln lebenden Fotodesigner 1992 beim Stöbern in einer Buchhandlung ein Exemplar der berühmten „Nürnberger Reise“ von Hermann Hesse entdeckte, dokumentiert er Hesse-Texte fotografisch. So sind in der Ausstellung im stationären Hospiz im Ahrtal van Limbergens Baum-Aufnahmen Gedichte des Literaturnobelpreis-Trägers zur Seite gestellt. „Nur wenige Dichter haben den Bäumen als Sinnbilder und Symbole der Vergänglichkeit und Wiedergeburt in wundervollen poetischen Texten so viel abgewinnen können wie Hermann Hesse“, sagt van Limbergen. Die Bäume-Ausstellung versammelt eine Auswahl wunderbarer Verse, die er im Bild nachempfunden hat.

Wir freuen uns, dass die Fotografien aus dem BUND-Fotowettbewerb ‚Bad Neuenahrer Alleen‘ erstmals in unserem stationären Hospiz im Ahrtal gezeigt werden und dass wir auch Pieter Jos van Limbergen mit seinen stimmungsvollen Arbeiten bei uns begrüßen dürfen, die eine besondere Faszination ausstrahlen“, erklärt Monika Lessenich, Vorstandsmitglied des Hospiz-Vereins. Zur Vernissage sind alle Interessierten herzlich willkommen. Die Ausstellung „Bäume“ steht danach auf noch unbestimmte Zeit den Hospizgästen und -besuchern offen.

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