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Bonner Mordkommission ermittelt nach Sendung XY

Nach Fahndungssendung “XY” sind bislang 65 Hinweise bei der Bonner Mordkommission eingegangen

Auffindung von menschlichen Knochen im Mai 1994 – Staatsanwaltschaft und Polizei gehen von Tötungsdelikt aus und bitten weiter um Hinweise – Hinweise nach Fahndungssendung XY

Ein interessanter Fall aus dem Jahr 1994 beschäftigt aktuell wieder die Bonner Mordkommission als Cold-Cases-Fall, der am 15.09.2021 in der Fahndungssendung “XY” vorgestellt wurde: Nach der Ausstrahlung des Beitrages sind bislang 65 Hinweise bei der Bonner Mordkommission eingegangen – zu 10 Hinweisen laufen derzeit noch weitergehende Ermittlungen. Das für die Klärung von Tötungsdelikten zuständige KK 11 war am Tag der Fahndungssendung in den Abendstunden mit mehreren Fahndungsteams besetzt – EKHK Michael Brück erklärte die Umstände des Falles in der Sendung.

Am 23.05.1994 hatten Schüler in Ruppichteroth-Beiert in der Waldgemarkung “In der Mordkaule” mehrere Knochen gefunden. Die daraufhin eingeschaltete Kripo nahm zu diesem Fund schließlich die Ermittlungen auf. Aus den ersten Untersuchungen des rechtsmedizinischen Institutes der Universität Bonn ergaben sich deutliche Anhaltspunkte auf eine nicht natürliche Todesursache der verstorbenen Person. Eine Mordkommission übernahm die weitergehenden Ermittlungen zu dem Fall – es ergaben sich Anhaltspunkte dafür, dass die Person im Oktober 1992 noch gelebt hat. Indizien sprachen zunächst dafür, dass es sich um die Leiche einer Frau im Alter zwischen 20 und 30 Jahren gehandelt hat. Die Identität der verstorbenen Person konnte jedoch bis heute noch nicht geklärt werden.

Im Zuge der Cold-Case-Bearbeitung wurde die Fallakte aufbereitet und an die Bonner Ermittler übergeben, die die Identität der aufgefundenen Person zunächst klären möchte, um auf dieser Grundlage die weitergehenden Ermittlungen zu dem Tötungsdelikt führen zu können. Die Weiterentwicklung der kriminaltechnischen Untersuchungsmöglichkeiten führte schließlich zu der Erkenntnis, dass es sich bei der zu den aufgefundenen Knochenteilen gehörenden Person um eine männliche Person gehandelt hat.

Der Leichenfundort, ein Waldgebiet zwischen den Ortschaften Beiert und Reiferscheidt, ist äußerst schwer zugänglich und für normale Kraftfahrzeuge kaum erreichbar. Die Ermittler gehen daher von einer ausgeprägten Ortskenntnis von Opfer oder Täter aus.

Die Polizei ist auch nach gut 27 Jahren weiterhin auf Hinweise aus der Öffentlichkeit angewiesen und hofft, dass Anwohner, Wanderer oder auch weitere mögliche Zeugen aus dem speziellen örtlichen Bereich mit Hinweisen weiterhelfen können.

Hinweise nimmt die Mordkommission unter der Rufnummer 0228-150 entgegen.

Pressemeldung Polizei Bonn
Fotos: Privat

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