Freie Wähler nennen erste Gründe für angestrebten Wechsel – Ziel lautet „bürgernahes, serviceorientiertes Rathaus“ – Bürgermeisterkandidat wird am Montag vorgestellt
Sinzig. Mit einem eigenen Kandidaten für die Bürgermeisterwahl wollen die Freien Wähler nach eigenem Bekunden in den kommenden Jahren die Weichen für ein „bürgerfreundliches, zukunftsorientiertes Sinzig“ stellen. Das erklärte die Sinziger FWG-Vorsitzende Melanie Hürlimann in der Einladung zu einer Pressekonferenz, bei der am Montag der FWG-Kandidat vorgestellt werden soll. Bekanntlich hat der zweite Beigeordnete und frühere Bad Bodendorfer Ortsvorsteher Alexander Albrecht bereits seine Bereitschaft zur Kandidatur erklärt. Auch der Sinziger Ortsvorsteher Reiner Friedsam wurde als möglicher Bewerber gehandelt. Die Wahl findet am 18. Mai statt.
Bei der Wahl im September 2017 hatte die FWG den amtierenden Bürgermeister Andreas Geron (parteilos) noch unterstützt. Für die Freien Wähler steht aber fest, dass im Rathaus nun ein Wechsel vollzogen werden soll. Zu diesem Schluss sei man nach „intensiven Beratungen in Vorstand und Fraktion“ gekommen. Es gehe beispielsweise darum, den Ortsteilen mehr Gehör und Gewicht zu geben und den Bürgerinnen und Bürgern ein serviceorientiertes, bürgernahes Rathaus zu bieten. Zudem wolle man die Zufriedenheit aller Bewohnerinnen und Bewohner und die Identifikation mit ihrer Heimatstadt „wiederherstellen“, heißt es in der Einladung weiter. Damit wird etwas klarer, was der Beigeordnete Albrecht in einem Gespräch mit dem Rhein-Ahr Anzeiger eher allgemein umschrieben hatte: „Es gibt Dinge, die man besser machen könnte„, hatte er gesagt. Am heutigen Freitag, 7.2.2025, soll der Kandidat in einer Mitgliederversammlung der FWG gekürt werden.
Manfred Ruch
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