Advent, Advent – kein Sternchen brennt!
Weihnachtsbeleuchtung in Oberwinter beschränkt sich dieses Jahr auf einen Weihnachtsbaum!
Die Stadt muss Strom sparen und hat daraufhin offensichtlich beschlossen, die Weihnachtsbeleuchtung stadtweit zu reduzieren und die Sterne in Oberwinter erst gar nicht aufzuhängen.
So hat Oberwinter lediglich einen Weihnachtsbaum bekommen, die von der Stadt in der Pressemitteilung angekündigte Beleuchtung des Marktplatzes fehlt – es sei denn, hier wurde mit Beleuchtung das Licht in Lenes Cafe gemeint.
Unverständlich ist, dass keinerlei Rücksprache mit der Ortsvorsteherin von Oberwinter gehalten wurde, sondern dass die Entscheidung offensichtlich am Schreibtisch in der Verwaltung gefallen und dann über eine Pressemitteilung kommuniziert worden ist.
Was hätte eine Verwaltung machen können, die sich Bürgerbeteiligung auf die Fahnen geschrieben hat?
- 1. Man hätte zu allererst Kontakt mit der Ortsvorsteherin aufnehmen müssen, um die Absichten zu besprechen. Man hätte gemeinsam nach Lösungen suchen können, um vielleicht die eine oder andere Initiative zu starten. So nun geschehen am Birgeler Kopf, wo Nachbarn den eigenen Baum mit eigener Lichterkette über privaten Strom organisiert haben, um den nicht aufgestellten städtischen Baum zu ersetzen.
- 2. Man hätte das Gespräch mit der Interessengemeinschaft Oberwinter suchen können und die städtische Unterstützung für den Adventsmarkt zur Verfügung stellen! Sicher wäre die Interessengemeinschaft bereit gewesen, mehr private Haushalte mit Bäumen zu versorgen und einen Weihnachtsbaum in Birgel aufzustellen. All das wäre möglich gewesen, hätte man nicht Fakten geschaffen, sondern das Gespräch gesucht.
Die Verärgerung in der Bürgerschaft in Oberwinter und Birgel ist groß – das hätte man vermeiden können.
Sabine Glaser Stellvertretende Ortsvorsteherin
Foto: Archiv Gottschalk