BUND-Schmetterlingswanderung mit dem Koordinator des Tagfalter-Monitoring
Michael Wißner, seit vielen Jahren der Koordinator des Tagfalter-Monitorings im Kreis Ahrweiler für den BUND, lud Mitte Juni zu einer Schmetterlingswanderung für Jung und Alt ein – wie immer war es sehr kurzweilig und genau an der richtigen Stelle am Bausenberg klarte der Himmel auf und die Teilnehmenden konnten u.a. Schachbrettfalter, Distelfalter, Kleine Wiesenvögelchen und sogar einen seltenen Grünen Zipfelfalter bestaunen. Die Kinder konnten diese Entdeckungen sodann in einem vorbereiteten Beobachtungsbogen eintragen, in dem auch noch Platz für ein paar interessante Käfer und Wanzen war – am Ende der Schmetterlingswanderung stand dann die Verleihung der wohlverdienten Schmetterlings-Diplome und die Einladung sich am 14. Juli in Bad Bodendorf an unserer nächsten Aktion für Kinder „Was wächst denn da? Pflanzen bestimmen mit dem Smartphone“ zu beteiligen (weitere Infos über die Homepage und die sozialen Medien).
Das europaweite Projekt des Tagfalter-Monitorings startete 1976 in England und 2005 in Deutschland als Langzeitstudie unter Regie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung (UFZ) in Halle. Der Arbeitskreis Schmetterlinge der BUND-Kreisgruppe Ahrweiler war von Anfang an auf Initiative der Regionalkoordinatorin Hannelore Umlauf-Groß dabei und ist mit aktuell neun Zählstrecken zwischen Rhein und Hocheifel die wohl größte Monitoring-Gruppe in Rheinland-Pfalz.
Die Zähler*innen, Laien oder auch Fachleute nach dem Prinzip science4you, begehen ihre festgelegte Zählstrecke (Transsekt) von April bis September möglichst wöchentlich und notieren alle tagaktiven Schmetterlinge auf einem Erfassungsbogen, der vom UFZ ausgewertet und auch für politische Entscheidungsprozesse genutzt wird. Ein Transsekt besteht aus 5-15 Abschnitten von 50m Länge. Ihr Lieblingsspazierweg, eine ökologisch besonders interessante Strecke oder ein großer Garten bieten sich also an. Nähere Informationen gibt es bei tagfalter-monitoring@ufz.de oder bei der Kreisgruppe.
Pressemitteilung der BUND-Kreisgruppe Ahrweiler
Foto: Stefani Jürries