Denkmalverein trauert um Werner Steinborn
Sinzig. Der Förderverein Denkmalpflege und Heimatmuseum in Sinzig trauert um Werner Steinborn, Sohn des Lehrers und Kunstmalers Franz Steinborn. Er ist im Alter von 92 Jahren am 18. November in Leverkusen verstorben. Dem langjährigen Mitglied des Denkmalvereins ist es zu verdanken, dass ein Konvolut der Werke von Franz Steinborn, der die Landschaft von Ahr und Eifel festhielt, geordnet und dokumentiert der Nachwelt zugänglich gemacht werden konnte. Es ist heute ein zentraler Bestandteil der Exponate und Bestände des Museums.
Werner Josef Steinborn, wie sein Name vollständig lautet, kam am 26. Mai 1927 in Ahrweiler zur Welt. Er lebte von 1935 bis 1955 in Sinzig. Der Technische Zeichner war neun Jahre in Brohl berufstätig, bevor er 1955 eine Anstellung bei Bayer in Leverkusen erhielt.
Die Bindung zu Sinzig aber blieb bestehen. So übereignete er im Jahr 2006 der Stadt als Träger des Heimatmuseums etliche Gemälde und 1240 Skizzen, Studien, Zeichnungen, Entwürfe zu Modellen, Bühnenbildern und Karnevalswagen seines Vater Franz Steinborn, dazu eine umfangreiche Dokumentation seines Wirkens.
Eine letzte Begegnung mit ihm erlebte der Denkmalverein bei einem Turmgespräch im Jahre 2015, in dessen Rahmen er die Dokumentation ausführlich vorstellte. Zehn Jahre zuvor war Werner Steinborn in einer Einzelausstellung mit eigenen künstlerischen Arbeiten im Heimatmuseum vertreten. Sein Metier waren in einer von ihm selbst erarbeiteten Technik präzise Folienbilder, die aus bis zu 8000 Einzelteilen bestehen.
Der Denkmalverein um Vorsitzenden Hardy Rehmann und das Museum mit seiner Leiterin Agnes Menacher werden Werner Steinborn ein ehrendes Andenken bewahren.
Pressemeldung Denkmalverein Sinzig
Foto: Denkmalverein