Die Ahr: Kanu, Kajak, Slalom, Slalomtrainingsstrecke und Barrierefreiheit?
Die Ahr ist bei höherem Wasserstand für viele Kanuten aus der Region und darüber hinaus ein beliebtes Ausflugsziel, um aufs Wildwasser zu gehen. Um hier die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu bieten, engagiert sich der Wassersportverein Sinzig auch politisch für die Kanuten der Region, mit Unterstützung von anderen Kanuten.
Die Ahr war schon vor der Flut ein beliebter Wildwasserfluss der ab einem Wasserstand von 60 cm je nach Pegel befahrbar ist. Durch die landschaftlich abwechslungsreichen Strecken führt sie durch verschiedene Abschnitte, mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden, diese haben sich durch die Flut verändert, aber haben ihren Reiz behalten.
Spannend wird allerdings der Ein- und Ausstieg, an den jeweiligen beliebten Plätzen. Durch die Flut sind die ursprünglichen Ein- und Ausstiegsplätze zerstört worden. Daher hat der Wassersportverein Sinzig mit der Unterstützung des zuständigen Landesverbands Kanuverband Rheinland und dem Deutschen Kanuverband (DKV) schon vor drei Jahren barrierefreie Ein- und Ausstiegsplätze entlang der Ahr bei der Kreisverwaltung, Kreistag, den Gremien der Verbandsgemeinden und Städte, beantragt.
Diese wurden nun nochmal mit möglichen barrierefreien Ein- und Ausstiegsplätzen an die zuständigen Stellen in der Kreisverwaltung weitergeleitet, um diese bei den Baumaßnahmen zu berücksichtigen. Die Kanuten sind gespannt auf die Planungen und Umsetzung, vor allem der Ufer und Böschungsschutz steht auch hier im Fokus des für Naturschutz und Nachhaltigkeits engagierten Vereines. „Die Artenvielfalt und der Ufer und Böschungsschutz hat für uns Kanuten absolute Priorität,“ so Markus Weller, erster Vorsitzender vom WSV Sinzig, „ebenso wichtig ist die nachhaltige Entwicklung des Kanu Sports für die Region und unsere Vereine. Hier ist auch die Trainingsstrecke vom WSV Sinzig&friends in Bad Bodendorf, die die Möglichkeit bietet für Kanuten, unsere Mitglieder, das Projekt Wassahr und für ambitionierte Kanuten, wie Elisa, die mehrfache Schülermeisterin und Ricarda Funk, auch im regionalen Bereich zu trainieren.“
Weller betont: „Wir hoffen, dass viele unsere Ideen und Eingaben unterstützen und haben hier bereits auf politischer Ebene um Unterstützung geworben. Wenn sich die Kanuten der Region hierfür zusammen einsetzten, können wir mehr erreichen.
Zur Zeit ist aber auch ganz wichtig, zu wissen, dass einige Stellen nicht gut passierbar sind, da dort Arbeiten der Deutschen Bahn im Flussbett durchgeführt werden.“ „Der Deutsche Kanu-Verband unterstützt die Entwicklung der Ahrregion als Nachhaltiges Kanurevier. Der Schutz der Natur und besonders der Uferbereiche ist essenziell. Die Errichtung von festen barrierefreien Ein- und Ausstiegsplätzen an der Ahr dient als ein Modell sowohl in Sachen Inklusion und als auch für den Umweltschutz.“ Gabriele Koch, Vizepräsidentin Freizeitsport im DKV.
Markus Weller engagiert sich mit Thorsten Funk, Holger Steinke und anderen Unterstützenden rund um den WSV Remagen und anderen Stelle für die flexible Naturtrainingsstrecke in Bad Bodendorf. Die Kanuten hoffen auf rege Unterstützung und freuen sich über Interessierte an der Strecke. Für Fragen rund um den Sport und die Trainingsstrecke, stehen die Kanuten aus Sinzig jederzeit zur Verfügung.
Pressemeldung WSV Sinzig
Foto: Privat