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Drei neue Einsatzfahrzeuge, Ehrungen und Neuverpflichtungen bei der Feuerwehr Verbandsgemeinde Altenahr

Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr

Turnusmäßige Dienstversammlung der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Altenahr mit Ehrungen und Neuverpflichtungen

VG Altenahr / Dernau. Bereits im Außenbereich der diesjährigen Dienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehren in der Verbandsgemeinde Altenahr wurde durch drei neue Einsatzfahrzeuge sichtbar, dass sich etwas im Flutgebiet getan hat. Staatsekretärin Nicole Steingaß reiste eigens aus Mainz an, um die Schlüssel für zwei Fahrzeuge, die aus Fluthilfemitteln finanziert wurden, zu überreichen. Landrätin Cornelia Weigand überreichte ebenfalls Fahrzeugschlüssel für ein neues multifunktionales Mannschaftstransportfahrzeug.

Staatsekretärin Nicole Steingaß (Mitte) reiste eigens aus Mainz an, um die Schlüssel für eine neue Drehleiter und ein Hilfeleistungs- und Löschfahrzeug 20 (Hintergrund li.), die aus Fluthilfemitteln finanziert wurden, zu überreichen. Landrätin Cornelia Weigand (2. v. li.) überreichte Fahrzeugschlüssel für ein neues multifunktionales Mannschaftstransportfahrzeug (Hintergrund re.). Beim Fototermin wurde anschaulich demonstriert, über welche Beleuchtungsausstattung die neue Drehleiter am Leiterkorb verfügt. Durch die Übergabe dieser Fahrzeuge konnte die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Altenahr nach der Flutkatastrophe zumindest fahrzeugtechnisch weitestgehend wiederhergestellt werden.  (Foto: Thorsten Trütgen / VG Altenahr)

Frank Linnarz, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Altenahr, freute sich, stellvertretend für die vielzähligen Einsatzkräfte der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Altenahr die Schlüssel in Empfang zu nehmen. Mit 1,12 Millionen Euro Landesmitteln wurde die während der Flutkatastrophe zerstörte Drehleiter (DL(A) K 23/12) und ein Hilfeleistungs- und Löschfahrzeug 20 (HLF 20) ersetzt. Trotz des flutbedingten Ausfalls hat das Vorgängerfahrzeug des HLF 20 noch Menschenleben gerettet: In letzter Sekunde gelangten zwei Personen auf das Dach des HLF 20, die durch die Flut an das bereits beschädigte Fahrzeug getrieben wurden.

Wehrleiter Linnarz sagte, marktüblich für diese Fahrzeuge seien Beschaffungszeiten von bis zu drei Jahren. Nur durch ein perfektes Zusammenspiel aller am Ersatzbeschaffungsprozess Beteiligter konnten die Fahrzeuge bereits nach zwölf Monaten in Dienst gestellt und dadurch die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Altenahr fahrzeugtechnisch weitestgehend wiederhergestellt werden.

Durch den Landkreis Ahrweiler, so Linnarz, wurde mit einem Investitionsvolumen von rund 95.000 Euro eine volkstümlich Bekannte „eierlegende Wollmilchsau“ beschafft. Dieses Fahrzeug dient einerseits als Abschnittsleitung für den Landkreis Ahrweiler im Rahmen der überörtlichen Hilfe, als Mannschaftstransportwagen und als Reservefahrzeug für den deutlich in die Jahre gekommenen ABC-Erkundungskraftwagen.

In seinem Tätigkeitsbericht erinnerte Linnarz an die zukunftsfähige und hochwassersichere Wiederherstellung der fünf flutzerstörten Feuerwehrgeräthäuser. Die Verrichtung des Feuerwehrdienstes aus temporären Gerätehäusern, teilweise ohne Werkstätten, Lagermöglichkeiten und Unterrichtsräumen, dürfe kein Dauerzustand sein. Hierzu habe man im Innenministerium erste gute Gespräche geführt. Linnarz ist zuversichtlich, auch hier zu tragfähigen Ergebnissen zu gelangen.

Nicht außer Acht gelassen werden dürften die nicht von der Flut betroffenen Standorte. Auch hier müsse in Gebäude und Technik investiert werden. Hierzu würden in den nächsten Monaten durch die Fachberatungsfirma Forplan erste Ergebnisse zum aktualisierten Feuerwehrbedarfsplan der Verbandsgemeinde Altenahr vorgestellt. Die Anpassung von Technik und Ausrüstung an neue Herausforderungen, insbesondere für die Bereiche Wald- und Vegetationsbrände und Starkregenereignisse, wird ebenfalls Bestandteil dieses Plans sein. Dieser Neuorientierungsprozess erfordere das Zusammenspiel aller Feuerwehreinheiten der Verbandsgemeinde Altenahr. Mögliche Neiddebatten dürften nicht entstehen. „Wir müssen uns immer vor Augen halten, dass es hier ausschließlich um den bestmöglichen Schutz unserer Mitbürgerinnen, Mitbürger und unserer geliebten Heimat geht“, sprach Frank Linnarz zu seinen Kameradinnen und Kameraden.

Gieler stellte in seiner Rede dar, dass die Verbandsgemeinde Altenahr hinter der Feuerwehr steht: „Wer 365 Tage im Jahr, 24 Stunden rund um die Uhr ehrenamtlich für seine Mitbürgerinnen und Mitbürger in Bereitschaft ist, der sollte zur Erfüllung seiner Aufgaben entsprechende Rahmenbedingungen haben. Das habe ich dem Verbandsgemeinderat in meiner ersten Haushaltsrede mitgeteilt. Dass der Verbandsgemeinderat das auch so sieht, hat er mit der Bewilligung von 1,1 Millionen Euro Haushaltsmitteln für Ersatzbeschaffungen von Material, Ausstattung und Fahrzeugen sowie der Bewilligung der Mittel zur Durchführung erster baulicher Maßnahmen unterstrichen. Die Notwendigkeit der Herstellung der vollumfänglichen Einsatzbereitschaft steht in unserer Verbandsgemeinde nicht zur Diskussion. Wir alle wissen, dass das in unsere Freiwilligen Feuerwehren investierte Geld eine Investition für die Sicherheit der Einwohner unserer Verbandsgemeinde ist.

Gieler bedankte sich bei allen Kräften für das geleistete vielfältige Engagement. Er freute sich, langjährig aktive Feuerwehrkräfte für Ihr bisheriges Engagement auszeichnen und neue Feuerwehrkräfte verpflichten dürfen. Die turnmusmäßigen Ehrungen seien ein Merkmal für die qualitativ hochwertige Arbeit, die in den Wehren der Verbandsgemeinde Altenahr geleistet wird. Die Neuverpflichtungen unterstreichen die gelebte Kameradschaft in den Einheiten. „Ich glaube, keiner begibt sich freiwillig in eine Gemeinschaft, in der er sich nicht wohl und respektiert fühlt“, sagte Gieler.

In der Verbandsgemeinde Altenahr versahen mit Stand vom 31.12.2022 in 16 Einheiten 405 aktive Feuerwehrleute, darunter 39 Feuerwehrfrauen, ihren ehrenamtlichen Dienst. Das Durchschnittsalter beträgt 36,5 Jahre. Der leicht positive Verlauf der Kräftezahlen ist entgegen dem Landestrend eine erfreuliche Entwicklung.

Für langjährigen engagierten ehrenamtlichen Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr wurden ausgezeichnet und geehrt:

Bronzenes Ehrenzeichen

Thilo Schüller, Lars Langen (Altenahr), Marco Hoffmann (Kreuzberg), Daniel Lanzerath (Lind), Markus Ley, Thomas Ley, Dennis Leyendecker (Mayschoß), Dirk Stephan (Rech), Kai Wieland (Ahrbrück), Niklas Hupperich, Lukas Simon, Bastian Surges, Jonas Weidenbach (Kesseling).

Silbernes Ehrenzeichen

Matthias Knieps (Altenahr), Sascha Hupperich (Kesseling), Dennis Kribs (Krälingen) Jörg Sicken, Rudolf Harzen (Hönningen), Bernhard Dohmen (Mayschoß), Gerhard Gieler (Dernau), Marco Neuhäußer (Rech), Nikolaus Sicken, Markus Bungart, Andreas Hengsberg (Lind).

Für den Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr wurden Angelina Bruchhausen (Kreuzberg), Linus Benedict Pesch (Ahrbrück), Bernd Pramur (Rech), Christoph Ott (Dernau), Lennard Knieps (Mayschoß) neu verpflichtet.

Aus dem aktiven Feuerwehrdienst ließ sich Karl Breuer (Lind) entpflichten.

Folgende Kräfte wurden befördert:

Löschmeister/in

Jörg Marienfeld, Frank Marienfeld (Heckenbach), Tomas Groß, Alexander Groß (Staffel), Robert Hupperich (Kreuzberg), Stefan Grisotto (Rech), Eric Ziegler, Jennifer Sebastian (Dernau), Jan Viernich (Ahrbrück)

Oberlöschmeister

Wilfried Hürtgen (Kreuzberg), Manfred Langwald (Heckenbach), Alexander Reich (Hönningen), Martin Dievenich, Bernd Wolff, Adolf Schreiner (Rech)

Brandmeister

Martin Münster, Roman Nestrowicz (Kalenborn), Edmund Josten (Dernau), Dominik Zimmermann (Lind), Maik Alisch Hönningen

Oberbrandmeister

Dennis Kribs (Berg/Krälingen), Thomas Baltes (Mayschoß)

Im Bereich Ent- und Verpflichtungen von Positionen und Ämtern wurden folgende Maßnahmen durchgeführt:
Dirk Riske (Kalenborn), Entpflichtung als Wehrführer und Verpflichtung als stellv. Wehrleiter, Hans Peter Manten (Staffel) Entpflichtung als stellv. Löschgruppenführer, Dirk Stephan (Rech) Entpflichtung als stellv. Wehrführer, Thorsten Gasper (Mayschoß) Verpflichtung als stellv. Wehrleiter, Jan Claesgens (Staffel) Verpflichtung als stellv. Löschgruppenführer, Patrick Lichius (Rech) Verpflichtung als stellv. Wehrführer, Andreas Münster (Kalenborn) Verpflichtung als Wehrführer, Josef Bartels (Lind) Verpflichtung als stellv. Wehrführer.

Pressemeldung Verbandsgemeindeverwaltung Altenahr
Fotos: Thorsten Trütgen / VG Altenahr

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