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DRK-Kreispräsident verabschiedet Heidemarie Zierler-Schmidt in den Ruhestand

Abschied nach 21 engagierten Berufsjahren beim DRK

DRK-Kreispräsident verabschiedet Heidemarie Zierler-Schmidt in den Ruhestand

Kreis Ahrweiler. Verabschiedungen in den Ruhestand sind für die Mitarbeiter meist ein fröhliches Ereignis. Auf Arbeitgeberseite hingegen sind diese nicht selten mit Wehmut verbunden. Insbesondere, wenn engagierte Mitarbeiter gehen. Bei der Verabschiedung von Rotkreuzpflegekraft Heidemarie „Heidi“ Zierler-Schmidt durch Achim Haag, Präsident vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) Kreisverband Ahrweiler e.V., lag die Wehmut auf beiden Seiten.

Es war eine Mitarbeiterverabschiedung der besonderen Art mit anfänglich vertauschten Rollen. Heidi Zierler-Schmidt liebt ihren Beruf als staatlich examinierte Altenpflegehelferin. Das brachte sie bei ihrer Verabschiedung in den Ruhestand zum Ausdruck. Mit emotionalen Worten bedankte sie sich bei DRK-Kreispräsident Achim Haag und DRK-Kreisgeschäftsführer Frank Trömel für die jahrelange Möglichkeit, ihre geliebte Tätigkeit, anderen Menschen aktiv zu helfen, ausüben zu können. Hätte ihr das DRK von 2009 bis 2011 keine berufsbegleitende Ausbildung zur staatlich geprüften Altenpflegehelferin ermöglicht, wäre aufgrund einer Gesetzesänderung schon damals für sie beim DRK Schluss gewesen. Leider machte ihr kürzlich die eigene Gesundheit einen gehörigen Strich durch ihre Arbeits- und Lebensplanung. „Ich werde regelmäßig in Niederzissen die ehemaligen Kollegen und Kolleginnen einige Minuten von der Arbeit abhalten und auf ein Schwätzchen dort anhalten. Vielleicht findet sich noch eine andere ehrenamtliche Aufgabe für mich, die meine gesundheitliche Einschränkung zulässt“, kündigte Heidi Zierler-Schmidt an.

Ihr Berufsleben begann Zierler-Schmidt als Angestellte bei der Firma Wolfcraft, in der sie die englische und französische Auslandskorrespondenz abwickelte sowie Übersetzungen für Kataloge, Bedienungsanleitungen und Produktbeschreibungen bearbeitete. Als Mutter unterbrach sie ihr Berufsleben 15 Jahre lang. Während ihrer Zeit als Hausfrau pflegte sie eine ältere Dame in der Nachbarschaft. Nach einigen Jahren war Heidi Zierler-Schmidt klar, dass sie in der Kranken- und Altenpflege ihre neue Berufung gefunden hatte.

Beim DRK-Kreisverband Ahrweiler e.V. setzte sie ihre Berufung in die Tat um. Als eine Gesetzesänderung den Einsatz von ungelernten Kräften in der häuslichen Kranken- und Altenpflege beendete, nahm sie als damals 52-jährige zusammen mit sieben weiteren Kolleginnen das Angebot des DRK an, berufsbegleitend die erforderliche Berufsausbildung nachzuholen. Ihren Abschluss als staatlich examinierte Altenpflegehelferin machte sie mit besten Ergebnissen. Durch die neu erworbenen Qualifikationen veränderte sich auch ihr Berufsleben weiter positiv. Mit Liebe, Engagement sowie den notwendigen Portionen Gelassenheit und Humor war sie bei Patienten, deren Angehörigen und im DRK-Pflegeteam äußerst beliebt. Umso trauriger ist Heidi Zierler-Schmidt, dass sie ihren geliebten und täglich gelebten Beruf vorzeitig beenden muss. „Herr Haag, Herr Trömel, glauben sie mir: Ich hätte gerne für all das, was das DRK mir ermöglicht hat, noch einige Jahre für das DRK gearbeitet.“

 

Achim Haag bedankte sich für das über zwei Jahrzehnte geleistete Engagement für die Mitbürger in der Region. Natürlich falle es ihm schwer, solch engagierte Mitarbeiter zu verabschieden. Haag mahnte aber, die eigene Gesundheit nicht für andere zu opfern: „Natürlich sehen wir Mitarbeiter wie sie jederzeit gerne wieder. Aber die eigene Gesundheit ist nunmal unersetzlich.“ Ihn stimme es nachdenklich, engagierte Mitarbeiter gerade aus gesundheitlichen Gründen in den verdienten vorzeitigen Ruhestand zu verabschieden.

 

DRK-Kreisgeschäftsführer Frank Trömel betonte, dass die offene herzliche Art von Heidi Zierler-Schmidt im Pflegeteam des Sozialen Servicezentrums Bad Breisig-Brohltal fehlen werde. „Unsere Türen stehen ihnen jederzeit offen“, bedankte sich Trömel für die Ankündigung Zierler-Schmidts, den Kontakt zu den Kollegen nicht abbrechen zu lassen.

Pressemeldung DRK Kreis AW
Foto: Privat

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