Auch der Kreis ist gefordert
Kommunen sollen gemeinsam zukunftsfähige Lösungen entwickeln
Die FDP im Kreis Ahrweiler setzt sich weiterhin mit Nachdruck für die Schaffung interkommunaler Gewerbegebiete ein. Ziel ist es, die Kommunen enger miteinander zu vernetzen, um gemeinsam zukunftssichere Lösungen für dringend benötigte Gewerbeflächen zu entwickeln.
„Der Bedarf an Gewerbeflächen übersteigt die vorhandenen Kapazitäten im Kreis Ahrweiler deutlich“, betont Ulrich van Bebber, Vorsitzender der FDP-Kreistagsfraktion. „Die Topographie unseres Kreises führt zu erheblichen Unterschieden in den Möglichkeiten, solche Flächen auszuweisen. Während die Grafschaft und das Brohltal über vergleichsweise große, geeignete Flächen verfügen, gibt es in der Verbandsgemeinde Altenahr oder in Bad Breisig kaum nutzbare Flächen. Hinzu kommt, dass durch das Hochwasser viele potenzielle Flächen unbrauchbar geworden sind. Gerade deshalb sei es wichtig, über kommunale Grenzen hinweg zu denken und gemeinsam tragfähige Lösungen zu erarbeiten.
Eine aktuelle Umfrage der Industrie- und Handelskammer (IHK) bestätigt den dringenden Handlungsbedarf und unterstreicht die Bedeutung zusätzlicher Gewerbeflächen für die regionale Wirtschaftsentwicklung.
Ein besonders anschauliches Beispiel liefert Bad Neuenahr-Ahrweiler. „Mit der Ausweisung des Gewerbegebietes in Heimersheim haben wir die letzten Möglichkeiten ausgeschöpft. Das wird aber nicht ausreichen“, so Rolf Deisler, Fraktionsvorsitzender der FDP in Bad Neuenahr-Ahrweiler. „Wir brauchen dringend weitere Flächen, um der Wirtschaft Wachstum zu ermöglichen und Arbeitsplätze langfristig zu sichern.“
Bereits in der Vergangenheit hatte die FDP Vorschläge für interkommunale Gewerbegebiete vorgelegt. „Leider wurden unsere Initiativen von anderen Parteien und kommunalpolitischen Akteuren nicht mit der notwendigen Entschlossenheit unterstützt“, bedauerte Wolfgang Reuß von der FDP-Grafschaft.
Christina Steinhausen, stellvertretende Kreisvorsitzende der FDP, resümiert: „Die Bereitstellung zusätzlicher Gewerbeflächen ist weit mehr als eine Frage der Wirtschaftsförderung. Sie ist ein entscheidender Schlüssel zur Sicherung der Lebensqualität im Kreis Ahrweiler. Eine engere interkommunale Zusammenarbeit kann hier den entscheidenden Unterschied machen“.
„Letztendlich muss aber auch der Kreis hier stärker in die Verantwortung und viel mehr als bisher eine koordinierende Rolle ausüben,“ so van Bebber abschließend.
Pressemeldung FDP Kreis Ahrweiler
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