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FDP und IHK im Dialog über Wirtschaft und Wiederaufbau im Kreis Ahrweiler

Die FDP-Vertreter im Kreistag und im Kreisvorstand tauschen sich mit der IHK-Regionalgeschäftsführerin Andrea Stenz (2. von rechts) aus. Foto: Ann-Katrin Wohde

FDP und IHK im Dialog über Wirtschaft und Wiederaufbau im Kreis Ahrweiler

Zu einem intensiven Austausch über aktuelle Themen und Herausforderungen der regionalen Wirtschaft traf sich der FDP-Kreisvorstand mit der Industrie- und Handelskammer (IHK) im Kreis Ahrweiler. IHK-Regionalgeschäftsführerin Andrea Stenz begrüßte die Liberalen herzlich in der IHK-Geschäftsstelle.

Ulrich van Bebber FDP
Ulrich van Bebber FDP

FDP-Kreisvorsitzender Ulrich van Bebber betonte zu Beginn die besondere Verbundenheit der FDP mit den Anliegen des Mittelstandes: „Wir freuen uns sehr, dass die IHK mit einer Regionalgeschäftsstelle direkt vor Ort präsent ist. Leider haben viele vergessen, dass Wohlstand erst erwirtschaftet werden muss, bevor er verteilt werden kann.
Andrea Stenz hob hervor, dass die Wirtschaft derzeit vor allem mit überbordender Bürokratie und Fachkräftemangel zu kämpfen habe. Im Kreis Ahrweiler komme zusätzlich der Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe hinzu.
Für viele unserer Mitgliedsbetriebe wird das Thema Unternehmensnachfolge immer drängender“, erläuterte Stenz. „Alles, was mit dem Generationenwechsel und der Neu- oder Weiterpositionierung von oft alteingesessenen Familienbetrieben zu tun hat, steht im Fokus. Macht ein Kind weiter? Oder geht eine Familientradition zu Ende?

Rolf Deißler, Fraktionsvorsitzender der FDP im Stadtrat Bad Neuenahr-Ahrweiler, bestätigte: „Gerade im Hotel- und Gaststättengewerbe an der Ahr ist das derzeit ein virulentes Thema.

Aus Sicht der stellvertretenden FDP-Kreisvorsitzenden Christina Steinhausen ist auch der gemeinsame Einsatz für einen Bundesbeauftragten für den Wiederaufbau nach wie vor sinnvoll.  „Leider ist auch drei Jahre nach der Flutkatastrophe noch so viel zu tun und ein Ende der Abstimmungsprozesse mit den Landesbehörden, dem Bund und der EU nicht in Sicht. Aus meiner Sicht wäre ein Sonderbeauftragter oder die Einrichtung einer Sonderwirtschaftszone ein Turbo für Beschleunigung, Vereinfachung und Koordination, denn der Wiederaufbau wird noch Jahre dauern“.

Auch Stenz bestätigte, dass vieles zu lange dauere und zu bürokratisch sei und nannte als Beispiel die Verwendungsnachweisprüfung für Wiederaufbauhilfen.
Beim Thema überregionale Gewerbegebiete wolle man im Gespräch bleiben. Angesichts der räumlichen Situation im Kreis Ahrweiler sei dies aus Sicht der FDP eine große Herausforderung.

Pressemeldung FDP Kreis Ahrweiler
Foto: Ann-Katrin Wohde

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