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Flut Ahrtal: „Weg der Erinnerung“ nimmt Gestalt an

Visualisierung einer Stele

Am 12. Oktober wird die 1. Stele aufgestellt

Der Weg der Erinnerung für die Zukunft nimmt Gestalt an

Am 12. Oktober 2024 wird um 10.00 Uhr an der Ahrstraße 16 in 53533 Müsch die erste Stele des „MemoriAHR-Wegs der Erinnerung für die Zukunft“ aufgestellt. Genau ein Jahr nach unserer ersten Präsentationsveranstaltung in Kesseling.
Zur Erinnerung: Ein halbes Jahr nach der Flutkatastrophe, am 6. Januar 2022, gründeten wir unsere Bürgerinitiative. Bei unserem zweiten Treffen am 18. März 2022 stand fest, dass wir einen Weg der Erinnerung an die Flut vom 14./15. Juli 2021 schaffen wollten, der durch alle von der Flut betroffenen Orte führen und sowohl an die Fluterlebnisse als auch an die Krisenbewältigung und die SolidAHRität erinnern sollte. Am selben Tag begann unsere Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Familie, Frauen, Kultur und Integration ( MFFKI ) und die Idee der Stelen wurde geboren. Das MFFKI unterstützt uns mit Zeitzeugenfilmen und einer umfangreichen virtuellen Ausstellung zur Ahrflut.
Im Februar 2023 entschloss sich das nordrhein-westfälische Blankenheim, wo die Ahr entspringt, bei MemoriAHR mitzumachen. Der „Weg der Erinnerung für die Zukunft“ wird also von der Quelle bis zur Mündung der Ahr in den Rhein verlaufen.
Am 13. September 2023 entschied die Kreisgruppe der hauptamtlichen Bürgermeister unseres Landkreises die Finanzierung des Stelenweges durch die im Kreis Ahrweiler gelegenen flutbetroffenen Kommunen an Ahr und Nebenflüssen zu übernehmen. Auch der Kreis Ahrweiler unterstützt das Stelenprojekt finanziell.
Für 34 Stelen mit je 4 Informationstafeln haben die Mitglieder der Bürgerinitiative sowie deren Unterstützerinnen und Unterstützer – ausschließlich die betroffene Bevölkerung selbst 167 Texte geschrieben und Fotos zusammengetragen. Sie berichten über Flutgeschehen, Krisenbewältigung, Wiederaufbau, über in Folge der Flut entstehende Leuchtturmprojekte und Themen, die den Orten besonders wichtig sind wie Hochwasserschutzmaßnahmen, Einsätze der Blaulichtfamilie oder Weinbau und Tourismus nach der Flut.
Von jeder Stele leiten QR-Codes zur virtuellen Ausstellung „MemoriAhr – Die Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 – Erinnerungen für die Zukunft“. Diese Ausstellung ist ab Dezember dieses Jahres im Internet zu sehen. 73 Textbeiträge mit ausführlichen Erlebnisberichten über die Flut, 1000 ausgewählte Fotos von 2021 und 1910 wurden dafür von unserer Bürgerinitiative zusammengetragen. Ebenso trafen wir die Vorauswahl für die 35 Zeitzeugen, die in 28 Filmen über die Flut berichten. Diese Filme kann man ebenfalls in der Ausstellung sehen. Die Ausstellung ist ein Teil des digitalen Landesportals „Kreuz, Rad, Löwe – Kulturerbe Rheinland-Pfalz“, das die Universitätsbibliothek Mainz im Auftrag des MFFKI erstellt.
Dank des Sponsorings der Kreissparkasse Ahrweiler kann die Aufstellung der ersten Stele am 12. Oktober filmisch dokumentiert werden.
Die Bevölkerung von Müsch freut sich mit Ortsbürgermeister Udo Adriany und der MemoriAHR-Bürgerinitiative auf Ihr Kommen und auf Ihre Berichterstattung.

Weitere Informationen unter: : http://aw-wk.de/wde.html

Pressemitteilung — MemoriAHR-Projekt
Grafik: Privat

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