FDP scheinbar einseitig informiert und vergesslich
Gegendarstellung zur FDP-Pressemitteilung „Bürgermeister agiert mit Kündigungen bürger- und wirtschaftsfeindlich“ vom 13.10.2022
Die FDP behauptet in Ihrer Pressemitteilung vom 13.10.2022, dass die Stadt Remagen den Mietern des städtischen Gebäudes Platz an der Alten Post 1 gekündigt habe, „ohne ihnen zu helfen, einen Ersatzstandort zu finden.“ Diese Aussage ist nachweislich falsch. In Anwesenheit der FDP-Fraktionsvorsitzenden Christina Steinhausen wurde im Haupt- und Finanzausschuss am 10.10.2022 von Bürgermeister Björn Ingendahl dargelegt, wann und wie häufig Mitarbeiter der Stadtverwaltung mit den Mietern persönliche Gespräche geführt haben – und dies bereits bevor die Kündigungen ausgesprochen wurden. An den Bürgermeister gerichtete Gesprächswünsche wurden durch die Büroleitung und die Wirtschaftsförderung erfüllt, da von hier aus schnellere und zielgerichtetere Hilfe geleistet werden kann.
Auch die Behauptung, die Wirtschaftsförderung der Stadt Remagen habe der Inhaberin der Ergotherapeutischen Praxis lediglich geraten „sich einen Makler zu nehmen“ ist falsch. Ganz im Gegenteil wurden mit allen Mietern mehrfach Gespräche geführt und aktiv bei der Suche alternativer Räumlichkeiten unterstützt, bis hin zu gemeinsamen Objektbesichtigungen. Die Empfehlung einen Makler einzuschalten, erfolgte ergänzend zur Unterstützung. Bisher scheiterte die Suche leider an betrieblichen Restriktionen bzw. persönlichen Einschränkungen, Vorgaben und Wünschen. Für die Ergotherapeutische Praxis wurde die Suche kürzlich unter Zuhilfenahme der Wirtschaftsförderungen der Stadt Sinzig und der VG Bad Breisig auf diese Gemarkungen ausgeweitet. Erste Telefongespräche führte die Wirtschaftsförderung Remagen Anfang dieser Woche gemeinsam mit der Inhaberin der Praxis.
Völlig unverständlich ist die Pressemitteilung der FDP und die Forderung, die Verwaltung solle für ihre Mitarbeiter*innen andere Räumlichkeiten anmieten oder erwerben, insbesondere vor dem Hintergrund, dass Mitglieder der FDP-Stadtratsfraktion die Entscheidung zum Erwerb und zur Selbstnutzung der Räumlichkeiten durch die Stadt in den städtischen Gremien Ende 2021 mitgetragen haben. Nach Darlegung der geplanten künftigen Eigennutzung durch die Stadtverwaltung stimmte Christina Steinhausen im Haupt- und Finanzausschuss am 8.11.2021 für den Erwerb der Liegenschaft, ebenso FDP-Stadtratsmitglied Jens Huhn im Stadtrat am 6.12.2021.
Auch wurden die an die Stadtverwaltung gerichteten Fragen entgegen der Darstellung der FDP vor Veröffentlichung der FDP-Pressemitteilung beantwortet, am 13.10.2022 morgens elektronisch an FDP-Fraktionsvorsitzende Christina Steinhausen.
„Unser Verwaltungshandeln zielt stets darauf ab, unseren Bürgerinnen und Bürgern serviceorientierte Bürgerdienste anzubieten und möglichst unkompliziert und schnell ansprechbar zu sein“, unterstreicht Bürgermeister Ingendahl und ergänzt: „Hierzu zählt auch ein zentraler Anlaufpunkt rund um den historischen Marktplatz in Remagen und dringend benötigtes zusätzliches Personal zur Erledigung eines immer weite wachsenden Aufgabenspektrums.“
Pressemeldung Stadt Remagen
Foto: Archiv
Die Pressemeldung der FDP finden Sie hier im Aktiplan Rhein-Ahr Anzeiger unter: https://www.aktiplan.de/remagener-liberale-fordern-ruecknahme-der-kuendigungen-passage-bachstrasse/