ÖPNV muss noch leistungsfähiger werden
Die GRÜNEN der Stadt und ihre Direktkandidatin zur Bundestagswahl, Verena Örenbas, trafen sich mit Bürgerinnen und Bürgern der östlichen Stadtteile Heppingen, Gimmigen, Kirchdaun, Heimersheim, Green, Lohrsdorf und Ehlingen am alten Bahnhaltepunkt Heimersheim. Die dortige Engstelle zwischen dem Straßendamm der B266 auf der Südseite der Ahr und der Landskrone im Norden ist ein großer Gefahrenpunkt für Hochwasser. Den Bahnhaltepunkt von hier nach Lohrsdorf aus der Engstelle heraus zu verlegen war ein sehr zielorientierter Vorschlag. Er wurde von den Mitgliedern der Hochwasserhilfe Heimersheim gemeinsam entwickelt, in den Stadtrat eingebracht und von diesem beschlossen.
Christoph Scheuer, Sprecher der Stadtratsfraktion: „Für dieses herausragende bürgerliche Engagement möchten wir GRÜNEN uns nochmals und immer wieder ausdrücklich bedanken! In diesem Gesamtkonzept war aber auch von Beginn an ein weiterer Bahnhaltepunkt Heimersheim/Heppingen ein existenzieller Bestandteil. Die Herstellung dieses Bahnhaltepunktes sollte so schnell wie möglich erfolgen, da durch diese Maßnahme das Gewerbegebiet ‚Wiesenweg‘ wieder für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gut erreichbar wäre, genauso wie das zukünftige Gewerbegebiet ‚Ahrbrücke‘. Der Schulweg zur Berufsbildenden Schule verläuft vom Heppinger Bahnhaltepunkt fast kreuzungsfrei und wäre somit sicherer als vom Bahnhof Bad Neuenahr aus.“ Der Bahnhaltepunkt Heimersheim alt wurde von mehr Buslinien aus mehreren Richtungen angefahren. Durch die Verlegung des Bahnhaltes nach Lohrsdorf hat sich die Anbindung an den Busverkehr für die Nutzer aus den Stadtteilen Heimersheim, Green und Ehlingen wesentlich verschlechtert, weil es keine direkte Busverbindung gibt. Die Gewerbegebiete in Heimersheim werden ebenfalls nicht direkt von Buslinien angefahren. Alles zusammen macht den ÖPNV unattraktiv für die Nutzung im Alltag. „Mit der Verlagerung des Bahnhaltepunkt wurde viel für den Hochwasserschutz erreicht, nun muss auch die Erreichbarkeit der Ahrtalbahn und des ÖPNV an dieser Stelle mindestens wieder auf das Niveau vor dem Jahr 2021 gesteigert werden!„, so Scheuer. Verena Örenbas ergänzt: „Eine gute Erreichbarkeit des ÖPNV ist entscheidend, um Mobilität nachhaltig und alltagstauglich zu gestalten. Die Menschen in Heimersheim, Heppingen und den umliegenden Stadtteilen brauchen eine direkte und zuverlässige Anbindung an die Ahrtalbahn. Der neue Bahnhaltepunkt würde nicht nur den Arbeits- und Schulweg erheblich verbessern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende leisten. Wir müssen jetzt dafür sorgen, dass diese Maßnahme schnell umgesetzt wird – denn Klimaschutz beginnt vor Ort mit einer starken und attraktiven Infrastruktur.“
Auch im Kreistag wurde sich mit einem zukunftsfähigen Mobilitätskonzept für den Kreis Ahrweiler befasst. Birgit Stupp, Fraktionsvorsitzende der GRÜNEN Kreistagsfraktion: „Natürlich brauchen wir mehr Bahnhaltepunkte. Das fordern wir GRÜNEN schon lange, zum Beispiel für die Kreisstadt einen neuen Halt „Bad Neuenahr Mitte“. Der E-Antrieb der Ahrtalbahn macht das An- und Abfahren schneller. So ist der Zug deutlich zügiger unterwegs als mit Verbrennungsantrieb und ermöglicht zukünftig an mehr Stellen einen Halt zum Ein-, Aus- und Umsteigen auf Bus oder AW-bike. Im Kreis- und Umweltausschuss Ende Januar wurde von einem Wuppertaler Institut das von der Kreisverwaltung beauftragte ‚Mobilitätskonzept unter Berücksichtigung der Nutzung erneuerbarer Energien‘ zur weiteren Beratung in den Fraktionen vorgestellt. Es überrascht nicht, dass sich mit weiteren sogenannten Verkehrsstationen entlang der Ahrtalbahn befasst werden soll. Der Gutachter würde in Kürze mit den Arbeiten beginnen. Untersucht werden soll der Neubau von Verkehrsstationen sowie dessen volkswirtschaftlicher Nutzen in Heppingen, Bad Neuenahr Mitte (Höhe Weinbergstraße), Marienthal und Pützfeld. Konkrete Zeitschienen, zu denen mit den Ergebnissen zu rechnen ist, kann der SPNV-Nord (SchienenPersonenNahVerkehr) noch nicht benennen. Wir GRÜNEN werden uns weiterhin auf allen Ebenen für das überlebenswichtige Ziel der Klimaneutralität einsetzen.„
Pressemeldung Bündnis 90/Die GRÜNEN
Foto: Bündnis 90/Die GRÜNEN