Grüner Klartext zur Sinziger Bürgermeisterwahl
Am 18. Mai 2025 wählen die Sinzigerinnen und Sinziger ihren Bürgermeister. Jede Stimme wird entscheidend dafür sein, wie sich Sinzig in den kommenden acht Jahren entwickelt. Während grundlegende Entscheidungen über Stadtentwicklung und Investitionen vom Stadtrat getroffen werden – in dem der Bürgermeister eine Stimme neben 32 gewählten Ratsmitgliedern hat –, trägt der Bürgermeister die Verantwortung für die Umsetzung dieser Beschlüsse.
Seit der Wahl von Andreas Geron hat sich Sinzig sichtbar positiv verändert. Zahlreiche, zuvor aufgeschobene Projekte wurden unter seiner Führung endlich entschieden und realisiert: Der Sportplatz in Bad Bodendorf wurde neu errichtet, der Anbau an das Dorfgemeinschaftshaus in Löhndorf eingeleitet. In Franken wurde der Dorfplatz attraktiv gestaltet und der neue Spielplatz eröffnet. Außerdem wurden neue Kindertagesstätten in Koisdorf, im Jahngarten und am Weidenweg gebaut, die Kitas in Bad Bodendorf organisatorisch neu aufgestellt und erweitert. Die Planung einer Mensa ist angestoßen und die Standortentscheidung für ein neues Feuerwehrgerätehaus wurde getroffen. Diese und weitere Projekte zeigen, dass in Sinzig wieder gehandelt wird – ein Erfolg, auf den Sinzig stolz sein kann.
Geron hat klare Schwerpunkte im Sozialen und bei der Jugend- und Seniorenarbeit gesetzt. Der Fachbereich Soziales wurde durch eine eigene Leitung deutlich gestärkt, eine Koordinatorin für die Bildungseinrichtungen der Stadt, eine Sozialarbeiterin für die Kitas und die Sozialraumkoordinatorin eingestellt. Die Einrichtung des Jugendbeirates unterstreicht dieses Engagement. Dass nun im Wahlkampf der im Stadtrat von allen Parteien beschlossene Standort des Jugendtreffpunktes von Alexander Albrecht in Frage gestellt wird, ist, vorsichtig formuliert, doch sehr überraschend.
Auch im Bereich der erneuerbaren Energien wurden entscheidende Schritte eingeleitet: Städtische Gebäude werden mit Photovoltaikanlagen ausgestattet, ein Nahwärmenetz für das Schulzentrum ist in Planung und erste Windenergieprojekte werden vorbereitet. Dem Vorwurf von Albrecht, Einwände der Ortsbeiräte Franken und Löhndorf zur Windkraft seien ignoriert worden, widersprechen die Sinziger Grünen entschieden: Geron und Mitglieder des Stadtrats nahmen an der gemeinsamen Sitzung der Ortsbeiräte Franken und Löhndorf zur Windenergie teil. Die Bedenken der Ortsbeiräte wurden in den Stadtrat eingebracht. Der Stadtrat hat als entscheidendes Gremium, nach sorgfältiger Abwägung aller Argumente, in einer öffentlichen Sitzung sich mehrheitlich für die Windenergie entschieden.
Die Flutkatastrophe 2021 stellte eine gewaltige Herausforderung dar – auch für Andreas Geron, der persönlich betroffen war. Trotzdem gelang es ihm gemeinsam mit dem Stadtrat, durch die Gründung der Gesellschaft für Wiederaufbau (GEWI) und durch persönlichen Einsatz, wichtige Grundlagen für den Wiederaufbau zu legen. Viele Wiederaufbaumaßnahmen sind noch nicht sichtbar, aber zahlreiche Planungen und Förderbescheide liegen bereits vor. Die Planungen zum Neubau der Mensa als kombinierter Veranstaltungsraum, die städtischen Wohnungen in der Friedrich-Spee-Straße, der neue Spessartsteg als architektonisches Highlight, der komplett geförderte Neubau des Thermalbads in Bad Bodendorf sowie die Erneuerung von Tennisplatz und Minigolfanlage zeigen beispielhaft, dass Sinzig auf einem guten Weg ist. Auch ein moderner Informationspavillon mit Bürgerraum im Bad Bodendorfer Kurpark wird künftig zu einem lebendigen Dorf- und Vereinsleben beitragen. Viele dieser Maßnahmen steigern die touristische Attraktivität Sinzigs.
Beim Hochwasserschutz zeigen sich ebenfalls Fortschritte. Nachdem erste Entwürfe der Behörden unzureichend waren, setzten sich Geron und der Stadtrat – maßgeblich initiiert durch das Fraktionsmitglied der Grünen Hardy Rehmann – für eine unabhängige Nachprüfung ein. Das Ergebnis: Die Planungen wurden angepasst, der Bau eines Ahrkorridors und neuer Brücken zugesagt – ein bedeutender Schritt für den Schutz unserer Stadt.
In der aktuellen Wahlwerbung Alexander Albrechts wird der Eindruck erweckt, innerhalb der Stadtverwaltung herrsche schlechte Stimmung und eine hohe Fluktuation. Diese Darstellung können wir nicht teilen. In acht Jahren verließen 40 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen die Verwaltung mit rund 360 Beschäftigten, eine Fluktuationsrate von unter 1,5 % jährlich und damit deutlich unter dem Durchschnitt vergleichbarer Verwaltungen. Wir erleben eine Verwaltung mit engagierten, offenen und motivierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Auch in der Innenstadtentwicklung hat Geron im letzten Jahr einen aktiven Kurs eingeschlagen. Die Neugestaltung der Stadtinformation, der Abriss der Ruine in der Bachovenstraße zugunsten eines Pikoparkes und die geplante Neuansiedlung der modernisierten Stadtbibliothek belegen dies eindrucksvoll.
In den kommenden Jahren muss all dies erfolgreich und zügig umgesetzt werden. Weitere große Entscheidungen zu Schulen, Kitas und Infrastruktur stehen an. Eine Kontinuität in der Verwaltungsleitung und ein gehöriges Maß an Verwaltungserfahrung sind dazu aus Sicht der Grünen essentiell.
Die Bürgerinnen und Bürger Sinzigs stehen nun vor einer wichtigen Entscheidung zwischen zwei Kandidaten. Diese sollte auf Basis von Fakten getroffen werden – nicht aufgrund von Stimmungen oder verzerrten Darstellungen. Im Fokus sollte die Entwicklung der Gesamtstadt stehen. Ein Wahlkampf der den Eindruck der Vernachlässigung von Ortsteilen erweckt, ist durch die Fakten nicht nachzuvollziehen und wird von uns abgelehnt. Auch die Sinziger Grünen haben nicht jede Entscheidung der letzten Jahre mitgetragen und sich an einigen Stellen schnelleres Handeln gewünscht. Dennoch stimmt die Richtung: Sinzig entwickelt sich unter Andreas Geron zukunftsorientiert weiter.
Gestalten Sie Sinzigs Zukunft mit – gehen Sie am 18. Mai wählen!
Pressemitteilung BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ortsverband Sinzig
Bildunterschrift: Der Ortsverband der Sinziger Grünen spricht Klartext zur Bürgermeisterwahl