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Hospizbewegung im Ahrtal bringt fast 200 Bautrockner zu Bedürftigen im Ahrtal

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Bautrockner bedeuten Hoffnung

Koordinierte Aktionen Unterstützung der Hilfsorganisationen auch an der „Sozialmeile“ in Bad Neuenahr

Luftentfeuchter sind gerade extrem gefragt im Ahrtal. Umso überraschter und erfreuter sind die Ahrtaler gewesen, die jetzt insgesamt 196 Geräte von der Diakonie Rheinland zur Verfügung gestellt bekamen. Ermöglicht wurde das durch den Einsatz des Hospiz-Vereins Rhein-Ahr und der Hospiz-Stiftung Rhein-Ahr-Eifel und deren guter Kontakte zu den von Bodelschwingh’schen Stiftungen Bethel als Vermittler, wie Kay Andresen, Mitglied im Stiftungsrat, erklärt. Er brachte die Geräte auch zu den Menschen in die Orte von Walporzheim bis Mayschoß.

Voll Dankbarkeit haben die Leute die Luftentfeuchter entgegen genommen“, berichtet Mandy Gieler, ehemalige Deutsche Weinkönigin und Mitglied im Stiftungsvorstand, die als Dernauerin die Verteilung in ihrem Heimatort übernommen hat. Zwei Mal seien noch Geräte nachgeliefert worden, um die Nachfrage zu bedienen, „denn im Moment ist die Frage vieler Bewohner nicht allein, wann sie wieder in ihre Häuser zurückkehren können, sondern auch immer noch, ob sie das tun können und ob ihre Häuser stehen bleiben können“. Auch bei Häusern, bei denen es erst gut ausgesehen habe, drohe nun teilweise doch wieder der Abriss. „Es ist ein Wettrennen gegen die Zeit“, sagt Mandy Gieler. Und ein Rennen gegen weitere Feuchtigkeitsschäden und Schimmelbildung. „Dabei wird die Trocknung wohl Monate dauern“, sagt sie. Entsprechend teuer sei es für alle, die sich entsprechende Geräte mieten müssten. So bedeuten die Lufttrockner auch ein Stück Hoffnung, wieder ins angestammte Zuhause zurückkehren zu können. 

Über die Ortsgruppen in den sozialen Medien und über persönliche Ansprache habe man in Dernau den Bedarf ermittelt und die Hilfe direkt dahin gebracht, wo sie gebraucht werde. So habe man insbesondere auch ältere Menschen erreicht, die man etwa über soziale Medien nicht erreicht hätte, freut sich Gieler, die weiß, wovon sie spricht. Die junge Mutter ist auch selbst betroffen. Aber das sei auf die ein oder andere Art wirklich jeder in Dernau, stellt sie fest.

Von enormen Einsatz und dem Füreinander und Miteinander in der Notsituation ist nicht nur Gieler in Dernau bewegt. Solidarität mit Betroffenen genauso wie unter den Hilfsorganisationen untereinander ist auch in Bad Neuenahr zu erleben, wo eine Art „Sozialmeile“ entstanden ist mit Wäschewasch- und Trockner-Station, Kaffeezelt und täglicher Verpflegungsstelle, professionellen Toiletten und Duschmöglichkeiten sowie Zelten, in denen fast alles, was gerade gebraucht wird, zu haben ist. Mal sind das Schaufeln, Schubkarren oder Abzieher, dann Taschenlampen, Gaskocher oder Küchenpapier. Viele Spender bringen Güter, von denen die Betroffenen dann wissen, wo sie sie finden. Auch Hilfe für die Psyche gibt es. 

Ob Bethel, das Sozialprojekt „:Kerit“, die christliche Notfallseelsorge oder die großen Hilfsorganisationen, wir agieren Hand in Hand, um die bestmögliche Versorgung der Bürger sicherzustellen. Was alleine kaum ginge, funktioniert durch gegenseitige Unterstützung“, sagt Ulrike Dobrowolny, Vorsitzende des Hospiz-Vereins Rhein-Ahr: „Wir geben auch den Menschen die Möglichkeit mitanzupacken, die vielleicht bei den schweren körperlichen Tätigkeiten nicht so helfen wollen oder können“, fügt sie an. An der Verpflegungs-, Versorgungs- und Kommunikationsmeile haben Insgesamt 50 Helfer, darunter 20 Ehrenamtliche des Hospiz-Vereins, vergangene Woche gemeinsam Zwiebeln und Kartoffeln geschält. Und wegen der positiven Resonanz soll es bald auch eine entsprechende Salataktion geben.

Pressemeldung: Hospiz-Verein Rhein-Ahr e.V.
© Foto: Hospiz-Verein Rhein-Ahr

Veranstaltungen zur Flut

 

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