Person erlitt Hitzekollaps in Intercity
Am Mittwoch Nachmittag musste auf Grund eines Personenschadens der Intercity in Fahrtrichtung Koblenz hinter dem Sinziger Bahnhof nothalten. Da sich die Unfallaufnahme etwas länger hinzog heizte sich der Zug so stark auf, dass ein Fahrgast kollabierte. Darauf hin wurde der Intercity evakuiert. Mehrere hundert Fahrgäste werden zurzeit unter Einsatz des Schinenersatzverkehrs weiter befördert.
Da diverse Ermittlungen noch andauern werden z.T. erhebliche Verspätungen des Bahnverkehrs erwartet.
Update 19:34
Inzwischen kollabierten auf Grund der Hitze zwei Personen, die notärztlich versorgt wurden. Einsatzleiter Andreas Braun orderte umgehend Hilfe von den Wehren, THW und DRK aus der Grafschaft, Bad Neuenahr-Ahrweiler, Brohl, Bad Breisig und Remagen um die 600 Reisende zu evakuieren. Die Evakuierung des Zuges verlief problemlos, da sich die Fahrgäste vorbildlich verhielten. Evakuieren auf freier Strecke bedeutet, dass Einsatzkräfte sich rechts und links neben den Türen aufstellten und die zum Teil gehbehinderten und älteren Menschen aus dem Zug hoben um den gut einen Meter Höhenunterschied zu überwinden und über ein Gleisbett und eine Böschung in die Eisenbahnstraße zu bringen, wo sie in glühender Hitze festsaßen. Gut 30 Einsatzkräfte des Roten Kreutz versorgten die Passagiere nicht nur mit Getränken.
Mit der Feuerwehr im Einsatz waren DRK, die Bundespolizei und das THW. Auch Ortsvorsteher Gunter Windheuser war vor Ort.
Die DB-AG war nicht im Stande Busse für den Weitertransport der Fahrgäste nach Brohl zu organisieren, wo bereits ein Ersatzzug bereitstand.
Die zahlreichen Einsatzkräfte brachten mit ihren Mannschaftswagen die Fahrgäste schließlich nach Brohl.
Gegen 20:00 Uhr war der Einsatz beendet.
Ein Sprecher der Bundespolizei lobte die gute Zusammenarbeit der Einsatzkäfte.
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