Was hinter dem Leserbrief des Grünen-Stadtratsmitglieds Klaus Hahn steckt
Sinzig. Jahnwiese oder Sandkauler Weg? Die Aufregung um den neuen Standort für die Sinziger Feuerwehr ebbt nicht ab. Gerade erst wurde im Stadtrat eine Analyse vorgestellt, wonach der Standort Jahnwiese nicht nur kostengünstiger und schneller realisiert werden kann, sondern auch bessere Bedingungen für die Einhaltung der vorgeschriebenen Einsatzzeiten im Stadtgebet vorweist. Doch statt eines von der SPD beantragten, sofortigen Standortvotums verwies die Ratsmehrheit die Diskussion und abschließende Entscheidung in die zuständigen Ausschüsse – und damit in die Zeit nach der Kommunalwahl am 9. Juni. Sinziger Feuerwehrleute reagierten in den sozialen Netzwerken verärgert und enttäuscht über die weitere Verzögerung.
Investitionen in zwei- bis dreistelliger Millionenhöhe
Doch jetzt gibt es ganz neue Argumente gegen die Jahnwiese – und die haben nicht nur die Feuerwehr überrascht. Das grüne Stadtratsmitglied Klaus Hahn bringt das rund 9000 Quadratmeter große Gelände im Herzen der Stadt nämlich für ein ganz anderes Projekt ins Spiel: eine internationale Einrichtung zum Umgang mit Krisen und Katastrophen. Mit dem Plan für ein sogenanntes „International Resilience Center Ahr-Valley“ seien Investitionen in hoher zweistelliger bis niedriger dreistelliger Millionenhöhe zu erwarten, rechnete Hahn in einem Leserbrief vor und forderte, dass die Bebauung der Jahnwiese einen wirtschaftlichen Impuls für die Stadt Sinzig mit sich bringen müsse. Der Grüne wehrte sich nachdrücklich gegen Kritik an den Ratsmitgliedern, die die Jahnwiese als Feuerwehrstandort skeptisch sehen, und warf den Befürwortern gar vor, als „Chancentod“ für Sinzig unterwegs zu sein.
Doch wie steht es um die Pläne für ein Resilienz-Zentrum im Ahrtal? Und: Hat Sinzig tatsächlich eine realisti…