Kita Max und Moritz Bad Bodendorf – Asbestzement in den Fenstern und PCB in Fugen und Bodenbelag
Die Stadtverwaltung Sinzig informiert
In der Bad Bodendorfer Kindertagesstätte „ Max und Moritz “ sind während der aktuellen Umbauarbeiten belastete Baustoffe entdeckt worden.
Der Kindergarten ist in den 70er Jahren errichtet worden. Damals hat man diese Materialien vor allem zur Wärmedämmung eingesetzt.
Laut einem beauftragten Gutachter, der zurzeit weitere Raumluftmessungen durchführt, ist die Kita für den Betrieb freigegeben!
Die Stadtverwaltung wird weiterhin informieren, sobald neue Erkenntnisse vorliegen.
Belastete Baustoffe in der Kindertagesstätte Max und Moritz in Bad Bodendorf
Durch den Stadtrat Sinzig wurden die nachfolgenden Sanierungsmaßnahmen in der Kita Max und Moritz in Höhe von 280.000 € beschlossen.
Inhalt der Sanierungsarbeiten:
- Sanierung der Fensterfassade, Holz/Alu
- Sanierung der Fußböden nur in den 4 Gruppenräumen, nicht in den Nebenräumen.
- Installationsarbeiten Elektro
- Installationsarbeiten Heizung
- Sanierung der Eingangstüren Alu
Bei solchen Maßnahmen werden routinemäßig im Vorfeld Materialproben zwecks Analyse gezogen. Die Ergebnisse der Beprobung vom 22.08.2016 wurden der Verwaltung am 30.08.2016 vom bauüberwachenden Ingenieurbüro schriftlich vorgelegt.
Darin sind PCB (Polychlorierte Biphenyle) Belastungen in den Proben der Fugendichtmassen festgestellt worden. Die Blindfüllungen der alten Fensterelemente bestehen aus Asbestzement. Der Bodenbelag weist PCB Belastungen unter den Grenzwerten aus und gilt daher als nicht belastet.
Dieses Ergebnis, dass belastete Baustoffe nachgewiesen wurden, erhielt zeitgleich die Kindergartenleitung. Die Verwaltung hat darüber hinaus am übernächsten Tag eine schriftliche Information als Aushang im Kindergarten angebracht. Eine Ausfertigung fügen wir bei.
Selbstverständlich können alle Ergebnisse des Gutachtens bei der Stadtverwaltung jederzeit eingesehen werden.
Aufgrund der Belastungen kann eine Sanierung nicht, wie zunächst vorgesehen, während dem Betrieb im Kindergarten erfolgen.
So wurde z.B. die Sanierung der Eingangstüren( Alu) bereits an den Schließtagen durchgeführt. In diesem Zeitraum waren weder Kinder oder Angestellte in der Einrichtung den Umbauarbeiten und Gefahren ausgesetzt.
Am gleichen Tag, mit Vorlage der Ergebnisse, dem 30.08.2016, wurde Herr
Dr. Walter Dorten, Labor für Spurenanalytik, mit der Durchführung von Raumluft-messungen auf PCB beauftragt.
Die Ergebnisse liegen noch nicht vor.
Dr. Dorten sieht in der Nutzung der KITA ab dem 29.08.2016 bei üblichen Lüftungszyklen keine Einschränkung der Nutzung. Nach Vorlage der Ergebnisse, die selbstverständlich auch eingesehen werden können, ca.Ende 36. KW, wird über die weiteren Maßnahmen entschieden und diese werden auch den Eltern umgehend mitgeteilt.
Die Stadtverwaltung Sinzig und die Kindergartenleitung sehen das Wohl der Kinder als oberste Priorität und danach wird nach allerbestem Wissen und Gewissen gehandelt.
Informationen zu den Umbauarbeiten und evtl. Schadstoffbelastungen
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Rahmen der geplanten Umbaumaßnahmen im Kindergarten Bad Bodendorf wurde durch das Ingenieurbüro Porz, Bad Bodendorf, vorsorglich eine Untersuchung bestimmter Bauteile durch ein Labor in Auftrag gegeben. Die Proben stellten sich teilweise als unbelastet als auch als belastet heraus.
Um hier eine Gesundheitsgefährdung für Kinder und Personal auszuschließen, hat die Stadt Sinzig nunmehr ein Labor für Spurenanalytik beauftragt um die Situation zu beurteilen. Daraufhin hat am 25. August d.J. eine Besichtigung mit Herrn Dr. W. Dorten, dem Ing. Büro Porz, der Kindergartenleitung und Bediensteten der Stadtverwaltung stattgefunden. Dabei wurde von Dr. Dorten bereits der Betrieb des Kindergartens –bei normalem Lüftungsverhalten– freigegeben. Sicherheitshalber schlug er vor, insges. 8 Raumluftmessungen in mehreren Räumen des Kindergartengebäudes vorzunehmen. Diese Messungen wurden dann am 31. August d.J. durch ihn selbst vorgenommen. Mit dem Ergebnis dieser Raumluftmessungen und einem entsprechenden Untersuchungsbericht ist zu Beginn der 37. Kalenderwoche zu rechnen. Wir werden Sie selbstverständlich bei Erhalt dieser Unterlagen sofort über das Ergebnis –und sofern erforderlich– über die weitere Vorgehensweise informieren.
Foto: Archiv