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Marktapotheke Vogel

Kreis Ahrweiler will Flüchtlinge schneller integrieren

Deutsche Sprache als Schlüssel – 50.000 Euro für weitere Kurse bewilligt – Angebote bei KVHS, Schulen und Kitas

Der Kreis Ahrweiler will die Integration von Flüchtlingen verbessern und beschleunigen. Zusätzliche Sprachkurse sollen dabei helfen. Fördermaßnahmen laufen bei der Kreisvolkshochschule Ahrweiler (KVHS), in Schulen und Kindergärten.

Der Kreis- und Umweltausschuss hat zur „Initiative des Kreises für eine zügige Integration von Asylbewerbern, Flüchtlingen, Zuwanderern und Migranten” jetzt 50.000 Euro bewilligt, mit denen 2015 zehn zusätzliche KVHS-Sprachkurse für bis zu 150 Teilnehmer finanziert werden. „Der zentrale Schlüssel für eine erfolgreiche und rasche Integration ist und bleibt das Erlernen der deutschen Sprache”, sagte Landrat Dr. Jürgen Pföhler als Ausschussvorsitzender. Die Menschen müssten in die Lage versetzt werden, „ihren Alltag zu gestalten – und das geht nur mit Sprachkenntnissen”. Die zusätzlichen KVHS-Kurse werden niedrigschwellig und wohnortnah in allen acht Verbandsgemeinden und Städten angeboten.

Das bereits bestehende KVHS-Angebot an Vollzeit-Integrationskursen – es gilt in Rheinland-Pfalz als überdurchschnittlich – wird in diesem Jahr voraussichtlich bis zu zwölf zeitgleich stattfindende Lehrgänge umfassen, in denen bis zu 190 Migranten, Flüchtlingen und Asylbewerber betreut werden können. Die Kurse mit 900 bis 1.200 Stunden Deutschunterricht finden an den Standorten Bad Neuenahr-Ahrweiler und Bad Breisig statt.

Dieses Angebot reicht wegen der weiter steigenden Zuwandererzahlen jedoch nicht aus. Die jetzt vom Kreis finanzierten niederschwelligen und wohnortnahen KVHS-Kurse sollen helfen, die Wartezeit für neu ankommende Flüchtlinge bis zur Aufnahme in einen der KVHS-Integrationskurse zu überbrücken.

Darüber hinaus bietet die KVHS in Absprache mit den Grundschulen Feriensprachkurse an. Dieser Deutschunterricht hatte im vergangenen Jahr einen Umfang von 250 Unterrichtsstunden. 50 Kinder nahmen daran teil. Auch diese Kurse sollen ausgeweitet werden.

In den Kindertagesstätten laufen ebenfalls Sprachfördermaßnahmen. Derzeit bieten 52 der 66 Kitas im Kreisgebiet 90 solcher Module an. 37 interkulturelle Fachkräfte – oft selbst mit Migrationshintergrund – werden eingesetzt. Die bezuschusst der Kreis mit 670.000 Euro im Jahr.

 

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