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Kreishaus informiert über Energieeinsparung an Schulen

Ausstellung eröffnet – Drei-Säulen-Konzept beim Gebäude-Management

„Regenerative Energieträger an Schulen des Kreises Ahrweiler” – das ist der Titel einer Ausstellung, die zurzeit in der Kreisverwaltung steht und bis 9. Oktober zu besichtigen ist: Bad Neuenahr-Ahrweiler, Wilhelmstraße 24-30, Foyer. Die Plakatwände informieren mit Texten, Fotos und Grafiken über konkrete Techniken an Schulen in Kreisträgerschaft, etwa energiesparenden Heizungssysteme oder Wärmedämmungen an Fenstern und Außenfassaden. Eine Heizanlage veranschaulicht, wie die Holzpellets in die Brennkammer transportiert werden.

Die Ausstellung im Ahrweiler Kreishaus sei Bestandteil der rheinland-pfälzischen Aktionswoche „Ein Land voller Energie” (11. bis 19. September), sagte Landrat Dr. Jürgen Pföhler bei der Eröffnung. Der Kreis Ahrweiler wolle selbst mit guten Beispielen vorangehen, um die Energiewende zu stemmen, betonte Pföhler vor Vertretern aus Schulen, Politik, Handwerk, Wissenschaft und Verbänden.

Beim Gebäude-Management setzt der AW-Kreis auf das Drei-Säulen-Konzept, nämlich

  • klassisches Energiesparen durch energetische Sanierung der Gebäude,
  • Solardächer
  • und regenerative Energieträger.

Beispiele für Heiztechniken mit erneuerbarer Energien sind:

  • Erdwärme an der Nürburgring-Schule in Wimbach;
  • die Gasabsorptions-Wärmepumpe in der Kreisverwaltung;
  • aus Biomethan erzeugte Fernwärme am Are-Gymnasium (Haus 1 und der Passivhauskomplex);
  • die Hackschnitzel-Heizung im Nahwärmeverbund mit der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler am Schulzentrum Bachem mit den beiden Förderschulen des Kreises, Don-Bosco- und Levana-Schule, sowie der städtischen Erich-Kästner-Schule.
  • An der Janusz-Korczak-Schule in Sinzig wurde die letzte Ölheizung an den kreiseigenen Gebäuden verabschiedet und durch Holzpellets ersetzt.

Strategie lohnt sich

Schritt für Schritt ersetzt der Kreis konventionelle Heizungen durch effiziente und umweltfreundliche Techniken. Diese Strategie lohnt sich, was die Ausstellung auch Unternehmen und Privathaushalten vermitteln soll. Berechnungen beweisen dies.

Dazu zwei Beispiele:

  • Wimbach: Nach der energetischen Sanierung des Gebäudes und der Umrüstung der Heizanlage sank der jährliche Energiebedarf von 150 Kilowattstunden (kWh) pro Quadratmeter Gebäudefläche auf 31 kWh pro Quadratmeter. Macht minus 80 Prozent.
  • Schulzentrum Bachem: Die Einsparung nach der energetischen Sanierung von Gebäuden und Leitungen sowie dem Umbau der Heizanlage liegt bei 83 Prozent jährlich (230 kWh auf 40 kWh je Quadratmeter).

Die verschiedenen Techniken alternativer Energieträger sollen möglichst CO-2-neutral heizen, was dem Klimaschutz dient. Und: Bei den Energieträgern wird verstärkt auf heimische Produktion gesetzt. So stammen die verwendeten Hackschnitzel aus dem Stadtwald Bad Neuenahr-Ahrweiler, werden vor Ort gelagert und von einer ortsansässigen Firma transportiert. Vorteil: Die damit verbundene Wertschöpfung bleibt in der Region, statt wie beim Energieträger Öl in die Ölförderstaaten abzufließen.

 

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