Maikäfer flieg – Heute das erste mal dieses Jahr gesehen – der Maikäfer
Seit vielen Jahren nicht nur von Reinhard Mey vermisst, dringen diese possierlichen Tierchen am späten Mai-Abend durch offenstehende beleuchtete Fenster und Türen in die Wohnung ein, oder man findet sie hilflos auf dem Rücken liegend und mit ihren Beinchen nach vermeindlichen Grashalmen hangelnd, auf geraden Flächen, wie z.B. Balkonen oder in Höfen.
Zwar werden den Engerlingen, wie die Larfen des Maikäfers heißen, in ihrem meist vierjährigen Leben als Made erhebliche Schäden am Wurzelgemüse nachgesagt, aber bei der geringen Population dieses doch sehr ansehnlichen Insekts dürften die paar Zwiebelbisse niemandem wirklich schaden.
Immerhin ist der Maikäfer in seiner Schokoladenform in Bäckereien häufiger anzutreffen, als in seinem vier- bis siebenwöchigen Käfer-Leben in freier Natur.
Früher rückte man diesen Blatthornkäfern mit der Chemischen Keule zu Leibe, doch gibt es wesentlich elegantere Methoden sich seiner zu entledigen z.B. durch die Vertilgung in Form von Maikäfersuppe.
Da Pommernland noch nicht abgebrannt ist, fliegt der “Sumsemann“, wie er in ” Peterchens Mondfahrt” benannt wird, noch nicht in Vollendung, das wird erst ab Juni der Fall sein. Und solange dieser lustige Gesell nicht so häufig vorkommt wie in “Onkel Fritzens Bett” braucht sich niemand Sorgen zu machen.
Red. Aktiplan