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MUT-TOUR 2024 Zugast in Remagen

Lara Buchen, Werner Kühnel, Swantje Wurps, Thomas Rollmann, Jan Schauff von der Fahrradfabrik Remagen und Sebastian Burger.

“Mut zur Selbsthilfe” Zusammen bewegen und gemeinsam über Depressionen reden

Am Dienstag, den 27.08.2024 machte das 10. und letzte Tandem -Etappenteam der diesjährigen MUT-TOUR am Abend Halt in Remagen. Dort kam das Etappenteam am Marktplatz mit vielen Menschen in Kontakt, um sich über das Thema Depression und psychische Gesundheit sowie das Projekt auszutauschen.
Vor Ort traf das Team am Ende des ersten Fahrtages ihrer Etappe auf Jan Schauff von der Fahrradfabrik in Remagen. Er ist seit 2012, dem Anfang der MUT-TOUR, ein aktiver Unterstützer des Projekts.
Die MUT-TOUR bewegt sich über drei Monate lang auf Tandem-Fahrrädern und wandernd mit und ohne Pferde durch ganz Deutschland, um sich für einen offenen Umgang mit Depressionen starkzumachen. Das aktuelle 10. Etappenteam der MUT-TOUR ist am Dienstag, den 27.08. von Koblenz zu einer achttägigen und 380 km langen Tour gestartet. Danach geht es über Bonn, Köln und Münster bis nach Osnabrück am 03.09.2024. Dort endet die diesjährige MUT-TOUR mit einem bunten Finale nach rund drei Monaten und fast 3800 Kilometern unterwegs auf Deutschlands Straßen und Wegen.

3.800 Kilometer für die mentale Gesundheit – Aufklärungsarbeit unter freiem Himmel

Ein offener Umgang mit Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen ist immer noch nicht selbstverständlich. Um das zu ändern, ist die MUT-TOUR nun bereits im 13. Jahr unterwegs: Auch in diesem Sommer fahren und wandern wieder 12 Etappen-Teams durch ganz Deutschland und sprechen unterwegs mit Menschen und Presse, um ein Zeichen für mehr Offenheit im Umgang mit psychischen Erkrankungen zu setzen. In insgesamt 3 Monaten werden die Teams vom 01.06. – 03.09.2024 auf Fahrrad-Tandems sowie zu Fuß mit und ohne Pferdebegleitung unterwegs sein.
Unter dem diesjährigen Motto “Mut zur Selbsthilfe – Unterstützung sichtbar machen” geht die Tour an den Start und trägt gleichzeitig die Kunde des aus der Tour entstandenen MUT-ATLAS ins Land – das erste gemeinnützige Suchportal rund um psychische Gesundheit in Deutschland.
In den letzten zwölf Jahren erlebten Teilnehmende der MUT-TOUR immer wieder aufs Neue, wie sich durch offenen Austausch Vorurteile und Unsicherheiten rund um Depressionen und psychische Erkrankungen abbauen lassen. Diese Erfahrung gepaart mit dem Gemeinschafts- und Selbstwirksamkeitsgefühl während der Etappe ist für die Teilnehmenden oft noch Jahre
später eine nachhaltige Unterstützung.
In den täglichen Interviews mit Journalistinnen entlang der Strecke sowie in Gesprächen am Wegesrand berichten die Teilnehmenden von ihren Erfahrungen, sowohl als Betroffene als auch als Angehörige – vom Weg in die Erkrankungen und wieder heraus oder ihrem langfristigen Umgang damit. Möglichkeiten, aktiv zu werden. Im Rahmen unserer Aktion „Bewegungsspenden“ können alle Interessierten eigene Touren im Zeichen für mehr Offenheit im Umgang mit Depression zurücklegen. Wer mag, stellt uns im Nachgang Text und/oder Bildmaterial zur Verfügung. Darüber hinaus kann man übers ganze Jahr überall in Deutschland an der Mut-Schnipseljagd teilnehmen: hier werden ähnlich wie beim Geocaching sogenannte “Mut-Schnipsel” versteckt und gesucht, das sind kleine Dinge oder Texte, die Mut machen und guttun. Welche Bedeutung hat der Smiley auf den Fotos? Damit wollen wir alle Betroffenen repräsentieren, die es sich nicht erlauben können, Ihre Depression öffentlich zu machen aufgrund von drohender beruflicher Benachteiligung, Mobbing & Co.

Der MUT-ATLAS – Wegweiser psychische Gesundheit

Neben der MUT-TOUR haben wir mit dem MUT-ATLAS ein Online-Wegweiser erstellt, in dem deutschlandweit Hilfs- und Präventionsangebote rund um psychische Gesundheit gefunden werden können. Dieses richtet sich sowohl an Betroffene, als auch an Angehörige und beruflich Helfende.

Der MUT-ATLAS ist kosten- und werbungsfrei und schützt die Daten der Nutzenden.
Partnerinnen machen die MUT-TOUR erst möglich:

Trägerverein: Mut fördern e.V.
Kostentragende: DAK, BARMER, Deutsche Rentenversicherung, Landschaftsverband
Rheinland (LVR), Aktion Mensch.
In Zusammenarbeit mit den Organisationen: Stiftung Deutsche Depressionshilfe, Deutsche
DepressionsLiga e.V., ADFC e.V., Bundesverband der Angehörigen psychisch erkrankter
Menschen e.V.
www.mut-foerdern.de // www.mut-tour.de // www.mut-atlas.de

Pressemeldung MUT-TOUR

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