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Nach der Flut wurde keine einzige Libelle gefunden

Wo sind die Libellen?

Bei nicht idealen Libellenwetter trafen sich 8 Teilnehmer am Sonntag den 10.07 an der ehemaligen Josef-Brücke in Walporzheim um zu prüfen welche Libellenarten im Flutbereich Walporzheim ihre Entwicklung von der Larve zur Libelle nach der Flut abschließen konnten. Die Larvenentwicklung im Wasser ist abhängig von der Art und der Temperatur. Sie kann 1-4 Jahre dauern. Als Anschauungsobjekt hatte Ulrich Haese, der Leiter der Exkursion, eine Exuvie (Häutungshemd) des Großen Blaupfeils mitgebracht. Auch Exuvien lassen sich eindeutig bestimmen und eignen sich daher hervorragend zur Dokumentation.

Die Wochen zuvor hatte er bereits die Libellenarten in Flutgebieten der Inde und der Erft kontrolliert. Laut seiner Aussage haben die Libellenbestände dort keinen sichtbaren Schaden erlitten. Artenvielfalt und Häufigkeit seien mit den Beständen vor der Flut vergleichbar gewesen. Aus diesem Grund war er zuversichtlich auch im Walporzheimer-Ahrabschnitt zumindest die häufigsten Arten wie etwa die Blauflügel-Prachtlibelle oder die blaue Federlibelle in der tieferen Ufervegetation zu finden. Zu Beginn der Exkursion wies er auch auf die Unterscheidungsmerkmale von Großlibellen und Kleinlibellen hin, so dass den Teilnehmern eine schnelle Unterscheidung in der Vegetation möglich gewesen wäre.

2019 wurden im Bereich Walporzheim noch 8 unterschiedliche Fließgewässerlibellen erfasst. An diesem Tag konnte nicht eine einzige Libelle oder Exuvie gefunden werden. Die Ufervegetation hingegen scheint sich bereits von der Flut zu erholen. In den seichteren Bachabschnitten fand man u.a. Binsen, Rossminze, Wasserminze, Bachbunge, Sumpfkresse, Blutweiderich und den gewöhnlichen Froschlöffel. Leider wurde auch ein verstärktes Aufkommen des japanischen Staudenknöterichs festgestellt. Dieser ist in der Lage bei ungebremsten Wachstum weite Uferbereich einfach zu überwuchern. Resultat sind dann Ufermonokulturen. Hier besteht großer Handlungsbedarf, wenn man eine artenreiche Ufervegetation erhalten möchte.

Warum man in diesem ehemals libellenreichen Ahrabschnitt keine Libellen finden konnte, sollte wissenschaftlich näher untersucht werden. Ulrich Haese hat bereits eine Folgeexkursion im nächsten Jahr an gleicher Stelle zugesagt. Man kann nur hoffen, dass die Rückbesiedelung von der Ahrmündung ahraufwärts recht zügig erfolgt, denn dort wurde zumindest die Blauflügel-Prachtlibelle wieder gesichtet. Insgesamt ergab diese Exkursion eine ernüchternde Bilanz sowohl für den Leiter der Exkursion als auch für die Teilnehmer.

Pressemeldung NABU KV Ahrweiler
Foto: Rea Brinkhoff

Veranstaltungen zur Flut

 

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