Neuer Hauptsitz für Pirmin Jung Ingenieure Deutschland
Die seit 2010 im Industriegebiet in Sinzig ansässige Firma wechselt den Standort in den ehemaligen Güterbahnhof nach Remagen.
Der Ziegelsteinbau mit Flair stammt aus den 1920er Jahren und beherbergte einst die Firma Schauff. Die Stadt Remagen erwarb vor wenigen Jahren das Areal von der Bahn zunächt um Wohnraum für Flüchtlinge zu schaffen. Als diese ausblieben entschloss man sich für den Verkauf. Die Firma Jung Ingineure erwarb das Objekt und wird im Laufe eines Jahres Großraumbüros und Besprechungsräume einrichten und damit rund 25 hochqualifizierte Arbeitsplätze schaffen.
Bürgermeister Herbert Georgi und Stadtmarketing-Chef Marc Bors begrüßten den neuen Unternehmer und wünschten alle Gute.
Zu Pirmin Jung Ingenieure
1996 startete Pirmin Jung, gelernter Zimmermann und Holzbauingenieur, als Einmannbetrieb. Inzwischen ist das Unternehmen auf über 60 Mitarbeiter angewachsen – mit dem größten Anteil am Hauptsitz in Rain bei Luzern. Dazu kommen zwei weitere Standorte in der Schweiz und seit fast acht Jahren die Pirmin Jung Deutschland GmbH mit aktuell 17 Ingenieuren und weiteren Mitarbeitern mit höherer Ausbildung in Sinzig.
Als Ingenieure für Holzbau unterstützt Pirmin Jung Architekten und Bauherren bei der Realisierung ihrer Projektideen, entwickelt für jedes Bauprojekt die geeignete Konstruktionslösung in Holz und sichert die Qualität während der Ausführung. Dabei bietet das Büro mit Bauphysik, Brandschutz oder Werkstattplanung Leistungen, die weit über die reine Tragwerksplanung hinausgehen.
Eine breite Palette an Projekten – Mehrfamilien-, Büro- und Schulgebäude mit bis zu acht Geschossen, Hallen für Freizeit, Sport und Industrie, Brücken, Türme und immer mehr Hochhäuser – macht die Arbeit immer wieder spannend und herausfordernd.
Die eigene Immobilie
Pirmin Jung: “An unserem Hauptsitz in Rain in der Schweiz konnten wir bereits 2003 unsere eigenen Büroräume beziehen. Dies trägt aus meiner Sicht entscheidend zur Identifikation und Zufriedenheit der Mitarbeiter bei. Außerdem können wir unseren Kunden und Partnern unsere Vorstellung von zeitgemäßen, energetisch optimierten und nachhaltigen Gebäuden direkt präsentieren. Ich freue mich sehr, dass wir diesen Schritt nun auch gemeinsam mit unseren deut-schen Kollegen gehen können.”
Bei der Wahl der Immobilie und der Entscheidung für den Güterbahnhof in Remagen gaben gleich mehrere Punkte den Ausschlag: ein infrastrukturell attraktiver Standort in Innenstadtlage mit direkter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr, die Nähe zu unserem aktuellen Standort und damit quasi unveränderte Arbeitswege für die Mitarbeiter – und natürlich ein Bestandsgebäude, das mit seinem Charme und Potential gleichermaßen Architekten und Ingenieure beeindruckt.
Unsere Pläne für den Güterbahnhof
Die geplante Sanierung entwickelt architektonisch den Bestand mit dem gebotenen Respekt weiter und bringt das Gebäude energetisch auf einen nahezu autarken Stand. Im kompletten Erdgeschoss entstehen circa 25 Arbeitsplätze, die den Bedarf aus den mittelfristigen Wachstumsplänen von Pirmin Jung Ingenieure decken. Im 1. und 2. Geschoss des Kopfbaus entsteht Wohnraum – als Übernachtungsmöglichkeit für eigene Mitarbeiter oder zur Vermietung. Die Nähe zu den jeweiligen Wohnorten, die Lage am Bahnhof sowie E-Auto und E-Bike-Ladestationen, die mit Strom der eigenen Photovoltaikanlage gespeist werden, ermöglichen den Mitarbeitern alternative Wege zur Arbeit. Von Remagen aus wird Pirmin Jung Ingenieure zukünftig den innovativen Holzbau national und international tragend mitgestalten – Remagen wird ein Hotspot des zukünftigen Bauens mit Holz.
Fotos: allgrafics
