Notsicherung an der Apollinariskirche
Am 13. Juli 2018 haben die Mitarbeiter der Firma Kunstschmiede Jenal aus Schmelz und die Kräne den Apollinarisberg nach erfolgter Notsicherung wieder verlassen!
Pater Bartholomé kann etwas entspannen und alle können sich auf die Wallfahrt freuen. – Notsicherung an der Apollinariskirche –
Ein kurzer Rückblick:
Die Befestigung der Krabben an den Turmhelmen konnte nicht mehr mit ausreichender Sicherheit gewährleistet werden, sodass es für die Fachleute nur drei Möglichkeiten gab:
1. Absage der Wallfahrt 2018.
2. Sicherungsmaßnahmen für sehr wahrscheinlich über 20.000 Euro incl. Sperrung des Vorplatzes – nur ein teurer Zeitgewinn.
3. Eine Notsicherung, d. h. alle Krabben werden abgenommen. Die Kosten betragen ca. 50.000 Euro aber bei einer späteren Sanierung müssen die Krabben auf jeden Fall demontiert werden.
Glücklicherweise hat sich die Stiftung für die 3. Möglichkeit als beste, kurzfristig teuerste aber langfristig sinnvollste, entschieden.
Am 07. Juli begann die Abnahme. Für die beiden Kreuzblumen wurde noch ein zusätzlicher Autokran benötigt, um die schweren Teile in 45 m Höhe zu sichern und herunterzuheben.
Am 13. Juli wurde die letzte der 76 ca. 25 kg schweren Krabben zu Boden gebracht.
Vielen Dank an alle Beteiligten, die die Notsicherung an der Apollinariskirche trotz allen Widrigkeiten noch vor der Wallfahrt ermöglichten und an die, die die eingehenden Rechnungen begleichen werden!
Nun beginnt für den externen Experten Prof. Rainer Hempel die Arbeit:
1. Aufnahme des aktuellen Zustandes
2. Bestimmung der Ursachen
3. Lösungsmöglichkeiten mit einer genauen Kostenplanung.
Die Gesamtkosten für dieses in Teilabschnitte aufgeteilte Projekt können sich auf bis zu 60.000 Euro summieren.
Die Apollinariskirche „als eines Herzstücks der rheinischen, ja der deutschen Spätromantik“ [Werner Bornheim gen. Schilling, ehem. Landeskonservator] besitzt zusammen mit der sie umgebenden Kulturlandschaft eine überregionale Bedeutung. Um dieser Rechnung zu tragen, sollen die Türme nach der Überarbeitung wieder mit den Krabben versehen werden, damit sie auch in der Zukunft über dem Rheintal weiter ihren Zauber verbreiten können.
Weitere Hintergrundinformationen zur Notsicherung an der Apollinariskirche kann man auf der Internetseite www.apollinarisberg.eu finden.
Dr. Erhard Wacker
Fotos: Privat