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Offene Gärten der Ahr – Kulturschaffende laden ein

Lieblingsrezepte aus dem Versorgungszelt

„Offene Gärten der Ahr“: Kulturschaffende laden zu Lesungen, Gartenführungen und Konzerten in Privatgärten ein

Lesungen und Gartenführungen, Konzerte, Verkostungen von Weinen und Speisen sowie andere kleine Kulturveranstaltungen gibt es zwischen Juni und September unter dem Motto „Offene Gärten der Ahr“ in privaten Zier- und Nutzgärten im Ahrtal.

Den Anfang machen der Buchautor Joachim Heyna und Katrin Kemmer. Sie laden für Samstag, 10. Juni, zu einer Verkostung der besonderen Art in ihren Garten in Walporzheim ein. Unter dem Motto „Brot und Wein“ werden dort selbstgebackenes Sauerteigbrot und Ahrweine kredenzt und mit literarischen Genüssen aus Heynas Roman „Natürlich Brot und Wein“ veredelt. Diese „etwas andere“ Lesung stellt Zusammenhänge zwischen den fiktiven Ereignissen des Ahrtaldramas und der Bedeutung „natürlicher“ Lebensmittel Brot und Wein her. Der Abend endet mit einem kleinen Konzert. Die Zahl der Gäste ist auf 25 beschränkt.

Angelika Furth lädt für Samstag, 17. Juni, in ihren malerischen Garten ein, der in einem ruhigen Teil von Ahrbrück liegt. Die Künstlerin und leidenschaftliche Köchin erzählt bei der Veranstaltung von besonderen Momenten gemeinsamen Kochens nach der Flutkatastrophe. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, Lieblingsrezepte aus dem Versorgungszelt zu probieren. Dazu gibt’s eine Führung durch den Garten sowie Klang-Improvisation des Saarbrücker Musikers Bernd Wegener.

„Der mehrsprachige Garten“ – so lautet das Motto des Beitrags von Diana Ivanova und Martin Dietrich am Samstag, 1. Juli, in Bad Bodendorf. Irma Schiolaschwili, Gergana Ghanbarian-Balewa und Jan Wiegand tragen in diesem Garten an drei Stellen Gedichte und Kurzgeschichten in drei Sprachen vor. Dazu werden Weine, Säfte und selbstgemachte „Waldküche“ aus drei verschiedenen Regionen der Welt gereicht. Außerdem gibt es Klangimprovisationen von Bernd Wegener.

Die aus Bulgarien stammende und heute in Bad Bodendorf wohnende Journalistin und Yoga-Lehrerin Diana Ivanova ist Initiatorin der „offenen Gärten“. Nach der Flutkatastrophe vom Juli 2021 gründete sie den Podcast „89 Schritte“, der Themen rund um das Ahr-Hochwasser aufgreift und in dem Flut-Betroffene zu Wort kommen. Im Januar 2023 startete Ivanova außerdem eine Online-Petition zum Erhalt des Bad Bodendorfer Kurparks, der demnächst bebaut werden soll, obwohl er im Flutgebiet liegt. Mit den „offenen Gärten“ will sie „Kulturinteressierten die Möglichkeit geben, das Ahrtal neu zu erleben“. Ihre „Philosophie“ dahinter: Das Ahrtal trage noch immer die Spuren der Flut von 2021. Neue Landschaften seien entstanden, andere noch im Entstehen. „Viele Menschen haben ihre Gärten neu gedacht und gestaltet oder sind dabei, dies zu tun“, sagt sie. Das Wort „Nachhaltigkeit“ sei dabei „aus der Zukunft der Ahr und des Ahrtals nicht mehr wegzudenken.“ Die neue Veranstaltungsreihe wolle „diese neuen Denk- und Begegnungsräume unterstützen, die Anstrengungen der Beteiligten würdigen und das gesamte Ahrtal als Kulturgarten der Begegnung feiern.“ Das ausführliche Programm der Veranstaltungsreihe „Offene Gärten der Ahr“ findet sich unter https://offeneahr.de. Über diese Website sind auch Anmeldungen von Interessierten und weiterer Gärten möglich. Die Teilnehmerzahl ist jeweils begrenzt.

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