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Original Stein der Brücke von Remagen im Historischen Museum Berlin

“Roads not Taken“ – die Brücke von Remagen in Berlin

Selten war Deutschland in seiner über 200-jährigen Nationalgeschichte ein so positives Dasein vergönnt wie im letzten fast dreiviertel Jahrhundert. Dabei hätte vieles ganz anders kommen können. „Was wäre gewesen, wenn…?“ mit dieser Frage beschäftigt sich die Ausstellung “Roads not Taken“ des Deutschen Historischen Museums in Berlin. Ein original Stein der Brücke von Remagen wird unter den Exponaten sein.
Es hätte auch anders ausgehen können“. Unter diesem Aspekt betrachtet der Historiker Dan Diner 14 Zäsuren deutscher Geschichte von 1848 bis 1989. Der Titel “Roads not Taken“ ist programmatisch zu verstehen: Ausgehend von zentralen Daten der deutschen Geschichte werden die tatsächlichen historischen Ereignisse vor dem Hintergrund möglicher anderer Geschichtsverläufe präsentiert, die in entscheidenden, oftmals dramatischen Zäsuren zeitgenössisch ebenfalls angelegt waren.
Eine dieser Zäsuren ist das schnelle Kriegsende, maßgeblich herbeigeführt durch die Einnahme der intakten Brücke von Remagen am 7. März 1945. Wie aber wäre die deutsche Geschichte verlaufen, wenn die versuchte Sprengung der Brücke erfolgreich gewesen wäre, wenn kein minderwertiges Dynamit verwendet worden wäre? Wie lange hätte der Krieg dann noch gedauert? Zum Zeitpunkt der deutschen Kapitulation am 8. Mai 1945 war die Einsatzfähigkeit der Atombombe noch nicht erwiesen. Dies geschah erst im Juli 1945, der erste Abwurf über Japan erfolgte kurz darauf am 6. August in Japan – nur 3 Monate nach der deutschen Kapitulation. „Entronnen – keine Atombombe auf Deutschland 1945“ beleuchtet diesen Abschnitt der Geschichte. Die Brücke von Remagen, in deren linksrheinischen Türmen sich seit über 40 Jahren ein „Friedensmuseum“ dem Gedanken des Friedens und der Völkerverständigung widmet, wird live mit vor Ort in Berlin sein. Nicht als Ganzes natürlich, aber in Form eines original Steines, aus dem sie gebaut wurde. „Es hat uns sehr stolz gemacht, als die Anfrage aus Berlin eintraf.“ freut sich Barbara Heimbach mit dem gesamten Vorstand des Trägervereins Friedensmuseum Brücke von Remagen e.V. und weiter: „Zeigt es doch eindrücklich, welche Aufmerksamkeit und internationale Beachtung unserem Museum entgegengebracht wird.“

Von „Glücksfall – die Vereinigung 1989“ bis hin zu „Fluch – Ludergeruch der Revolution 1848/49“, womit die Ablehnung der Kaiserkrone durch Friedrich Wilhelm IV und damit die Verhinderung einer durchaus realistischen konstitutionellen Monarchie gemeint ist, spannt sich der Reigen der nicht eingetretenen Möglichkeiten der Geschichte. Die Ausstellung wird am 9. Dezember eröffnet und voraussichtlich bis Mitte 2025 im Deutschen Historischen Museum Berlin (www.dhm.de) zu sehen sein.

Pressemeldung Friedensmuseum Brücke von Remagen
Foto: Privat

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