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Polizei spezialisiert sich auf illegales Tuning

Fortbildung der Polizei – Die Polizei spezialisiert sich weiter zum Themenbereich illegaler Veränderung an Kraftfahrzeugen

Illegale Veränderungen an Kraftfahrzeugen waren am Freitag, 23.09.2022 und Samstag, 24.09.2022, Thema einer weiteren Fortbildungsveranstaltung der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz, für viele Polizistinnen und Polizisten aus dem Bereich des Polizeipräsidiums Koblenz, am Nürburgring. Mit dabei waren auch Kolleginnen und Kollegen der Zentralen Bußgeldstelle in Speyer, welche als zuständige Verfolgungsbehörde für festgestellte Verstöße (Ordnungswidrigkeiten) agiert.

Am Freitag, 23.09.2022, wurden die theoretischen Grundlagen geschaffen, Erfahrungen ausgetauscht und rechtliche Aspekte beleuchtet. An den Theorieteil schlossen sich am Samstag, 24.09.2022, größere stationäre Kontrollmaßnahmen im Bereich des Nürburgrings an. Hier konnte das zuvor Erlernte dann in der Praxis angewandt werden.

Ins Visier genommen wurden Fahrzeuge, welche augenscheinlich technisch illegal verändert wurden. Hier insbesondere auch die sogenannten “Auto-Poser”. Viele Veränderungen sind im Straßenverkehr nicht zulässig. Leistungen werden gesteigert, Fahrzeuge optisch verändert oder die Abgasanlagen manipuliert was sich nachteilig auf das Lärmverhalten der Fahrzeuge auswirkt. Gerade erhöhter Lärm belastet die Menschen in der Region rund um den Nürburgring. Im Gesamtbild ein sehr komplexes Themenfeld bei dem entsprechendes Spezialwissen gefragt ist.

Gerade das Tunen des Motors, Veränderung des Fahrwerks und Manipulation von Abgasanlagen sind auch für die Polizei eine Herausforderung. Dies zu erkennen ist oftmals schwierig und bedarf eben genau den Fachkenntnissen, die im Rahmen der Fortbildungsveranstaltung vermittelt wurden.

Was viele nicht bedenken ist, dass durch die Veränderungen auch Gefahren entstehen können. Sowohl für den jeweiligen Fahrzeugführer selbst, bzw. dessen Insassen, aber auch für andere Verkehrsteilnehmer.

Bei den Kontrollmaßnahmen am Samstag, 24.09.2022, konnten insgesamt 34 Fahrzeuge, davon 13 mit deutscher und 21 mit ausländischer Zulassung, durch die Beamtinnen und Beamten festgestellt werden, bei denen die Betriebserlaubnis erloschen war, bzw. das Fahrzeug nicht dem vorschriftsmäßigen Zustand entsprach. Die festgestellten Verstöße waren u.a. Veränderungen an den Abgasanlagen und des Fahrwerks, unzulässiger Beklebung der vorderen Seitenscheiben, sowie Manipulationen an der Lichtanlage wegen Abkleben der Leuchten oder Verwendung nicht zugelassener Leuchtmittel. In vielen Fällen konnte die unzulässige Änderung vor Ort rückgängig gemacht werden, sodass die Weiterfahrt gestattet werden konnte.

In einem Fall musste ein PKW vor Ort, zwecks Erstellung eines Gutachtens, sichergestellt werden.

Zudem konnte ein Fahrzeugführer festgestellt werden, welcher augenscheinlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln (Cannabis) stand. Ihm wurde eine Blutprobe entnommen und folglich die Weiterfahrt untersagt. Der Beschuldigte muss sich in einem Strafverfahren wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten, zudem droht ihm ein Fahrverbot und ggf. ein Entzug der Fahrerlaubnis durch die Führerscheinstelle.

Die Polizei kündigt in diesem Zusammenhang weitere verstärkte Kontrollen in den nächsten Wochen an.

Pressemeldung Polizeiinspektion Adenau
Foto: Archiv

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