Premiere von „Currywurst und Kaviar“ vor ausverkauftem Saal !
Die Theatergruppe Westum schaffte es wieder einmal das Publikum voll und ganz zu begeistern. Die Zuschauer amüsierten sich köstlich bei der verzwickten Komödie in drei Akten von Beate Irmisch , ging es doch, wie so oft im wahren Leben, um Liebe, Geld und Standesdünkel. Der vom Friteusenreiniger im Wienerwald zum millionenschweren Wurstkönig aufgestiegene Moritz Knackfrisch (Andreas Braun) liebäugelt mit einem Adelstitel gegen Bares und annonciert in der Tageszeitung. Gräfin Leonore von Schippenstiel (Daniela Dedenbach) liest das Inserat und packt die Gelegenheit beim Schopf und lädt die Wurstmillionäre umgehend ein. Grund für ihr Handeln ist Gatte Graf Poldi (Daniel Kohzer), der als Lebemann mit Wetten und Frauen das ganze Erbe derer von Schippenstiel durchgebracht hat, so dass noch nicht mal Geld für Heizöl in der klammen Kasse ist, und im Schloss schon eine eisige Kälte herrscht. Zudem zahlt Graf Poldi schon seit Jahren Alimente, seit seiner Zahlungsunfähigkeit übernimmt sein treuer Freund, Pfarrer Maifeld (Wolfgang Staus) die Alimentenzahlungen. Pfarrer Maifeld ist nicht mehr gewillt für Graf Poldi weiterhin zu zahlen, was den Grafen in arge Bedrängnis bringt, weiß doch Gräfin Eleonore vermeintlich nichts von dem Alimentenkind. Dann kündigt sich das uneheliche Kind per Brief an und Graf Poldi ist total von der Rolle. Nicht genug damit, es platzt des Pfarrers Haushälterin (Irmgard Kohzer) in das Chaos, die fast das Pfarrhaus abgefackelt hat, so dass es nicht mehr bewohnbar ist. Graf Poldi lässt Pfarrer und Haushälterin vorläufig im Schloss wohnen .Fast gleichzeitig taucht der Wurstkönig mit seiner ganzen Bagage, Gattin Hulda (Gabi Bockshecker), Tochter Jo (Elisa Arzdorf) und Großmutter Serafine (Monika Schneider) im Schloss auf. Butler Johann (Dirk Hansen) hat größte Mühe Ordnung und Stil im Schloss zu verteidigen, lässt doch dieses Proletariat die Schlossmauern ordentlich beben. Als dann noch Johanns Neffe Matthias (Henry Schmerer), auftaucht um bei seinem Onkel einige Zeit zu wohnen nehmen die Verwechslungen ihren Lauf. Wer wird adoptiert, wer ist das Alimentenkind und ist etwa die damalige Liebschaft auch noch aufgetaucht? Die Gräfin hat ihren Anwalt (Roland Janik) wegen der Adoption bestellt, dieser trifft auf den Jagdpächter (Hans Hubert Decker), der Anzeige erstatten will weil er im gräflichen Wald illegale Restmüllablagerungen entdeckt hat, zudem ist er nicht mehr gewillt Pacht für ein Revier zu zahlen, im dem sich kein Stück Wild mehr aufhält. Nach und nach lösen sich die Verwechslungen auf und es kommt, wie erwartet, zu einem Happy End. Für den reibungslosen Ablauf sorgen die Souffleusen Christine Alfter und Maria Briel, die Regie führen Monika Schneider und Irmgard Kohzer und die Bühne wurde von Klemens Milbradt gestaltet.
Restkarten für die kommenden Veranstaltungen sind über die Hotline der Theatergruppe unter 0151 566 588 12 (Mo- Fr 18- 20 Uhr) erhältlich. Weitere Infos gibt es über die Homepage www.theatergruppe-westum.de .
Die Termine:
Freitag, 02. November, 20 Uhr Premiere
Samstag, 03.November, 19 Uhr
Sonntag, 04. November, 17 Uhr
Freitag, 09. November, 20 Uhr
Samstag, 10. November, 19 Uhr
Sonntag, 11. November, 11 Uhr
Sonntag, 11. November, 17 Uhr
Pressemeldung Theatergruppe Westum
Foto: Privat