WDR im Interview mit Forstwissenschaftler Alexander Held vom European Forest Institute
Bedingt durch die anhaltende Trockenheit ist die Waldbrandgefahr zurzeit besonders hoch. In seiner Sendung „Morgenecho“ brachte WDR 5 einen Beitrag zum Thema Waldbrand. Dabei schilderte Forstwissenschaftler Alexander Held, wie mit relativ geringen Mitteln die Waldbrandgefahr reduziert werden könne. „Hauptursache„, so Held, „sind drei Gründe – Männer, Frauen und Kinder„.
Zitat WDR:
Waldbrände: Kann man Wälder darauf vorbereiten?
Längere Trocken- und Hitzeperioden nehmen zu und somit auch die Waldbrandgefahr in Deutschland. Wie kann man durch Waldbau Bränden vorbeugen und die Gefahr minimieren? Ein Interview mit Forstwissenschaftler Alexander Held, European Forest Institute.
WDR 5 Morgenecho – Interview. 05.04.2025. 07:13 Min. Verfügbar bis 05.04.2026. WDR 5.
Link zur Sendung: https://www1.wdr.de/mediathek/audio/wdr5/wdr5-morgenecho-interview/audio-waldbraende-kann-man-waelder-darauf-vorbereiten-100.html
SWR Faktencheck – Wie entstehen Waldbrände?
Für den SWR recherchierte David Beck bereits 2023 zum Thema Waldbrand und geht im Bericht etwas ausführlicher vor. So werden 96% aller Waldbrände von Menschen verursacht. Dass Glasscherben Brände verursachen können, ist ein Märchen.
Zitat SWR: „Eine vermeintliche Kleinigkeit oder Unachtsamkeit reicht: Eine weggeworfene Zigarette, ein heißer Katalysator am Auto, geparkt auf einer trockenen Wiese, eine vernachlässigte Grillstelle oder sogar ein absichtlich gelegtes Feuer können schnell zu einem Brand führen.„
Link zum Artikel auf der Seite des SWR: https://www.swr.de/wissen/wie-entstehen-waldbraende-100.html
Mythos Waldbrand durch Glasserben
Zitat von Anja Braun SWR: „Der Deutsche Wetterdienst in Braunschweig dazu ein Freilandexperiment durchgeführt. Das Forscherteam nutzte unterschiedliche Flaschen und deren Böden, da die der konvexen Form eines Brennglases am nächsten kommen – und hängte sie in einem idealen Winkel zur Sonne in 20 bis 30 Zentimeter Höhe auf. Die Forschenden berechneten dazu den optimalen Lichteinfall sowie die für jedes Glas optimale Brennweite und richteten die gebündelten Lichtstrahlen auf unterschiedliche brennbare Materialien, die sich auf einem trockenen Waldboden finden lassen. Also zum Beispiel Fichtennadeln, Kiefernnadeln, Laub, Gras, Moos und Heidekraut.
Doch keine Variante aus Glas und Brennmaterial konnte ein Feuer auslösen, weil die erforderliche Zündtemperatur von 300 Grad Celsius nicht mal annähernd erreicht wurde.“
Link zum Artikel auf der Webseite des SWR: https://www.swr.de/wissen/brennglaseffekt-koennen-glasscherben-einen-waldbrand-ausloesen-100.html
AG
Grafik: Archiv Gottschalk