Remagen – Brand eines Einfamilienhauses
Brand eines Einfamilienhauses – Am 29.11.2016, 17:39 Uhr, wurde die Polizeiinspektion Remagen darüber in Kenntnis gesetzt, dass die Feuerwehr Remagen aufgrund einer Rauchentwicklung in der Goethestraße in Remagen im Einsatz sei. Beim Eintreffen der ersten Kräfte vor Ort konnte ein Vollbrand mehrerer Bäume im Garten festgestellt werden. Dieser Brand hatte bereits auf das Reihenmittelhaus übergegriffen. Dank des schnellen Eingreifens der Feuerwehren aus dem gesamten Stadtgebiet Remagen konnte ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzenden Wohnhäuser verhindert werden. Diese wurden jedoch durch Hitze und Rauch ebenfalls beschädigt. Im Gebäude selbst entstanden Risse im Mauerwerk. Ob das Haus noch bewohnbar bleibt, kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht gesagt werden. Durch den Brand haben sich 2 Personen leicht verletzt. Zudem entstand ein Sachschaden von mindestens 100.000 Euro. Zur Brandursache können zum jetzigen Zeitpunkt keine Angaben gemacht werden. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Zeugen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 02642-93820 zu melden.
Foto: Archiv Aktiplan
Update 30.11. 17:12 Uhr
Remagen: Ergänzende Informationen zum Brand eines Reihenhauses
Am Dienstagabend, gegen 17.40 h, war den Hilfs- und Rettungsdiensten ein Brand im Bereich Ecke Goethe-/Schillerstraße in Remagen gemeldet worden. In der Erstmeldung war zunächst die Rede von mehreren brennenden Hecken bzw. einem Baum, doch bereits bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stellte sich die Situation als Hausbrand dar.
Das Feuer breitete sich in dem Haus – Teil einer Reihenhaussiedlung – sehr schnell aus und griff auf alle Etagen und den Dachstuhl über. Dies war vor allem dem Umstand geschuldet, dass sich in dem Haus sehr viel Brandlast befand: Der 55-jährige Bewohner ist ein passionierter Sammler und Bastler und hatte eine Vielzahl von Gegenständen aller Art in und am Haus deponiert.
Mit einem Großaufgebot an Kräften und einer bei Eiseskälte über die ganze Nacht andauernden Energieleistung konnten die Einsatzkräfte der FFw Remagen zumindest ein Übergreifen auf die angrenzenden Häuser verhindern, das unmittelbar betroffene Haus brannte dagegen praktisch aus. Ob und inwieweit es überhaupt wieder bewohnbar sein wird, ist derzeit völlig offen. Dementsprechend schwer ist es, bereits jetzt eine zuverlässige Schadensschätzung abzugeben; sicherlich mehr als 100.000 €, unter Umständen auch deutlich mehr.
Bei dem Brand trug der 55-Jährige eine Rauchgasintoxikation davon, konnte das Krankenhaus zwischenzeitlich aber wieder verlassen. Für die nächste Zeit findet er bei seiner Mutter eine Bleibe. Im Zusammenhang mit den Rettungsarbeiten wurde zudem eine 87-jährige und gehbehinderte Nachbarin leicht verletzt; auch die Seniorin ist wieder wohlauf.
Noch in der Nacht hatten die Brandermittler der Polizei ihre Arbeit aufgenommen und im Verlauf des heutigen Tages den Brandort erneut intensiv begutachtet. Als Brandentstehungsort ist der Bereich der Terrasse, jedenfalls außerhalb des Gebäudes, ausgemacht worden. Dort waren diverse, teilweise leicht brennbare Gegenstände gelagert. Mehrere Zeugen haben in engem zeitlichem Zusammenhang zum Brandausbruch ein Knallgeräusch wahrgenommen. Was es damit auf sich hat, ist zur Stunde noch nicht restlos geklärt.
In dem noch frühen Ermittlungsstadium ist die Ursache noch nicht hinreichend belegt, allerdings liegen den Ermittlern keinerlei Hinweise auf vorsätzliches Verhalten – von wem auch immer – vor. Obwohl noch eine Menge Arbeit am Brandort zu erledigen ist und eine Reihe von Befragungen, Vernehmungen und Auswertungen ansteht, sind die Ermittler auf Basis der bereits vorliegenden Erkenntnisse optimistisch, die Brandursache alsbald klären zu können.