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Renaturierung des Unkelbachs – ein Leserbrief

Das Große und Ganze in Remagen

Politiker*innen, auch in den Kommunen, sprechen schon gerne mal vom „Großen und Ganzen”, wenn Sie einzelne Maßnahmen und Entscheidungen nicht erklären können oder wollen. Die Bürger*innen sind für die Politiker*innen offenbar zu dumm, um das zu begreifen. Das könnte erklären, warum einem das „Große und Ganze“ nicht erklärt wird. Nachdem ich es offenbar jetzt verstanden habe, was in Remagen alles so unter dem „Großen und Ganzen“ läuft, da muss ich den Hut ziehen.

Es ist schon bemerkenswert, wie im Remagener Rathaus offensichtlich ganzheitlich gedacht wird, wenn es um unterschiedliche Projekte und Maßnahmen geht und wie man diese offenbar sinnvoll und nutzbringend miteinander verknüpft. Das geplante Bürgerwohnzimmer, für das man den Mietern der Passage Alte Post gekündigt hat, muss ja auch beheizt werden. Bei der jetzigen Energiekrise könnte das ein Problem werden. Das Problem hat man aber offenbar geschickt und vorausschauend gelöst. Im Rahmen der Renaturierung des Unkelbachs hat man mehrere s.g. Querriegel ins Bachbett eingebaut. Das sind große Steine, die den Wasserdurchfluss bremsen sollen. Dort fängt sich Treibgut, vor allem Holzäste, und staut sich auf. Dieses Treibgut lässt sich jetzt leicht einsammeln und als ökologischer Brennstoff verwenden. Man kann es dann im offenen Kamin des gemütlichen Bürgerwohnzimmers sinnvoll verbrennen. Da es nicht wenige Äste sind, die sich dort verfangen, könnte ich mir vorstellen, dass man im Rathaus jetzt auch über ein Bürgerschlafzimmer nachdenkt, das man so auch heizen kann. Es wurden auch großflächige Drahtgeflechte an den Ufern des Unkelbachs im Auftrag der Stadt Remagen angebracht. In diesen können sich Wildtiere, die ans Wasser müssen, aber auch frei laufende Haustiere verfangen. Der einzige Sinn könnte darin liegen, dass man auch an eine Bürgerküche denkt und so bereits die preiswerte und ökologische Fleischgewinnung eingeplant hat. Es bleibt dann nur zu hoffen, dass die Bürger*innen diese Einrichtungen auch nutzen und nicht von den Mitarbeitern der Stadtverwaltung in Beschlag genommen werden.

Text und Foto: Walter Jung, Remagen

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