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Schmitt begrüßt Aus der EU-Pflanzenschutzmittelverordnung

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Schmitt: „Eine Reduktion von Pflanzenschutzmitteln kann nicht über Verbote erzwungen werden

Schmitt begrüßt endgültiges Aus der EU-Pflanzenschutzmittelverordnung (SUR)

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen hat heute im Plenum des Europäischen Parlaments öffentlich angekündigt, dass sie den Vorschlag für eine neue EU-Pflanzenschutzmittelverordnung (SUR) zurückzieht. Die rheinland-pfälzische Landwirtschaftsministerin Daniela Schmitt hat diese Ankündigung begrüßt und die Daueraufgabe bekräftigt, den Integrierten Pflanzenschutz (IPS) weiterzuentwickeln.
Eine Reduktion von Pflanzenschutzmitteln kann nicht über Verbote erzwungen werden, sondern muss über Innovation, Kooperation und Effizienz erfolgen“, sagte die Ministerin in einer ersten Reaktion auf die Entwicklung in Brüssel. Gemeinsam mit der Branche habe sie sich seit Vorlage des Kommissionsentwurfes für eine praxisgerechte Weiterentwicklung des Integrierten Pflanzenschutzes eingesetzt und werde dies weiterhin tun. 

unsere Landwirtinnen und Landwirte brauchen Planungssicherheit

Es ist gut, dass diese Verordnung jetzt endlich vom Tisch ist, denn unsere Landwirtinnen und Landwirte brauchen Planungssicherheit“, so die Ministerin. Landwirte hätten ein hohes ureigenes Interesse daran, Betriebsmittel möglichst sparsam einzusetzen, denn jede Überfahrt koste Zeit und Geld. Im Zuge des Klimawandels sei mit neuen, invasiven Schadorganismen zu rechnen, deshalb seien fixe, rein politisch begründete Reduktionsziele reiner Symbolismus und der Praxis fremd, sagte Schmitt. „Um die Zukunft der Landwirtschaft zu sichern, müssen wir ökonomische, soziale und ökologische Nachhaltigkeit durch innovative Bewirtschaftungsmethoden wie Digital Farming und Precision Farming in Einklang bringen“, sagte Schmitt. „Der Integrierte Pflanzenschutz spielt dabei eine wichtige Rolle.“ 
Der IPS ist ein auf Prognosen gestütztes System, das auf dem abgestimmten Einsatz von mechanischen, biologischen oder im Notfall auch chemisch-synthetischen Maßnahmen zur Bekämpfung von Schadorganismen ab einem gewissen Befallsgrad aufbaut. Zum IPS gehören zudem eine geeignete Sorten- und Standortwahl sowie der Einsatz modernster Ausbringtechnik. Im Weinbau leisten der Einsatz von Recyclingtechnik, der Anbau von pilzwiderstandsfähigen Reben (PIWI) sowie die flächendeckende Pheromonverwirrung einen wertvollen Beitrag zur Reduktion von Pflanzenschutzmitteln. Der Integrierte Pflanzenschutz wird in Rheinland-Pfalz von den Dienstleistungszentren Ländlicher Raum (DLR RP) an den Berufsschulen und in der Beratung vermittelt und im Versuchswesen weiterentwickelt. Die zunehmende Digitalisierung unterstützt diesen Prozess.

Pressemeldung Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau
Foto: Archiv Gottschalk

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