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“Soziale Infrastruktur” für das Leben nach der Flut

Leben nach der Flut: Unterstützung für die Menschen im Alltag

Projekte des Runden Tischs „Soziale Infrastruktur“ erfolgreich gestartet

Zuhören, begleiten und beraten: Mit konkreten Projekten und Hilfen vor Ort möchte der Runde Tisch „Soziale Infrastruktur“ kurz-, mittel- und auch langfristig alle Generationen bei der Bewältigung der Folgen der Flutkatastrophe unterstützen. Wie die ersten Projekte bisher angelaufen sind und wie die Planung für die Zukunft aussieht, darüber wurde dem Kreistag in seiner jüngsten Sitzung berichtet.

Bereits wenige Tage nach der Flut wurde in der Kreisverwaltung im Fachbereich Jugend, Soziales und Gesundheit der Runde Tisch „Soziale Infrastruktur“ gegründet. Seither treffen sich die Netzwerkpartner – wie beispielsweise Caritas, DRK, HOT Sinzig, Mehrgenerationenhaus und Generationenbüro Adenau, Familienbildungsstätte, Beratungsstellen, Ökumenische Flüchtlingshilfe, Jobcenter und Agentur für Arbeit, Gleichstellung, DRK-Fachklinik und weitere – regelmäßig zum Erfahrungsaustausch und zur Umsetzung konkreter Hilfen.

Ihr gemeinsames Ziel: alle Einrichtungen sowie Akteurinnen und Akteure zu vernetzen, die in die Versorgung und Hilfe, insbesondere auch für Traumatisierte, involviert sind und darüber hinaus eine fachlich-qualifizierte Angebotsstruktur aufzubauen. Beides bedarf einer intensiven Planung und Steuerung, die mithilfe von vier Arbeitsgruppen gelingen soll: Kinder-, Jugend- und Familienbildungsarbeit; Seniorenarbeit; Psychosoziale Begleitung von Kindern, Jugendlichen, Familien und Erwachsenen sowie Initiative „Jugendsozialarbeit, Schule, Beruf(ung) und Ausbildung“.

Dass die Zusammenarbeit bereits erste Früchte trägt, zeigt sich am Beispiel des Mobilen Beratungsbusses, der seit Mitte September im gesamten Flutgebiet unterwegs ist. Er bietet den beteiligten Akteuren die Möglichkeit, den Menschen zuzuhören, sie kostenfrei und unbürokratisch zu beraten, gegebenenfalls weiterzuvermitteln und eine erste Anlaufstelle vor Ort zur Verfügung zu stellen. Große Unterstützung erfährt die Kreisverwaltung bei dem Projekt durch die Kinderrechtsorganisation Plan International Deutschland e. V., die die Projektkosten für ein Jahr übernimmt.

Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt des Runden Tischs ist die handwerkliche Ausbildung junger benachteiligter Menschen. Mit einer Kampagne will die Arbeitsgruppe „Initiative Jugendsozialarbeit“ gezielt Unternehmen und Handwerksbetriebe ansprechen, Ausbildungsplätze auch für diese Jugendlichen zur Verfügung zu stellen. Die Akteure der Arbeitsgruppe – Berufsbildende Schule, Träger der Jugendsozialarbeit, Jobcenter, Agentur für Arbeit, Handwerkskammer und Schulsozialarbeit – erarbeiten unter Federführung des zuständigen Fachbereichs der Kreisverwaltung derzeit die konzeptionellen Grundlagen.

Mit Blick auf die psychiatrische Versorgung gilt es, diese bedarfsorientiert zu planen und neue sowie ergänzende Angebote zu entwickeln. Hierzu arbeitet die Kreisverwaltung eng zusammen mit der Dr. von Ehrenwall’schen Klinik, der DRK-Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und dem Hospizverein – um nur einige zu nennen.

Pressemeldung Kreisverwaltung Ahrweiler
Foto: Archiv

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