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Stadt Remagen

2000 Jahre alter Mordfall entdeckt – Spektakuläre Römische Funde – der Film

2000 Jahre alter Mordfall entdeckt – Spektakuläre Römische Funde – der Film

Spektakuläre Römische Funde auf dem Gelände des ehemaligen Verkehrsverlags in Remagen

So könnten die Streifenhäuser ausgesehen haben

Am vergangenen Freitag stellte und Dr. Hernrich vom Archäologischen Landesinstitut in Koblenz neue Erkenntnisse zu den Ausgrabungen auf dem ehemaligen Gelände des Verkehrsverlags in Remagen vor. Bereits im Juli fand der erste Pressetermin statt, bei dem schon erstaunliche Funde erklärt wurden.
Beim Termin am Freitag wurden zunächst Teile einer römischen Fußbodenheizung  (Hypokausten) gezeigt. “Dieser Fund aus dem Ende des ersten oder Anfang des zweiten Jahrunderts stammt zeigt, dass die Gegend hier schon zu einer Art Nobelgegend gehörte”, so Henrich. Der Raum mit der Fußbodenheizung befand sich am Ende von einem der drei Streifenhäuser, die inzwischen freigelegt wurden.

Die Funde füllen inzwischen über 500 Kisten. darunter ca. 250 römische Münzen und viel

Hervorragende Qualität der Terra Sigliata

Porzellan”. Dabei besticht die überraschend gute Qualität der Tonwaren.
“Die Scherben klingen heute noch und stammen aus der Region des heutigen Lyons, wie man am Stempel erkennen kann. Das war keine “Billigware” wie die Terra Sigliata aus Sinzig oder Trier sondern gehörte zum gehobeneren Hausstand
“.
Zu den weiteren Funden zählen Tierknochen, die meist die Überbleibsel von Speisen sind. In diesen Kisten unter den “Tierknochen” machten die Archäologen einen grausigen Fund. Es fanden sich menschliche Knochen. “Bei den unteren Extremitäten handelt es sich um zwei Beine mir Ober- und Unterschenkel und die Fußknochen“, so Henrich. “Da hier keine Kampfhandlungen zwischen Germanen und Römern und stattgefunden haben und auch Rückstände einer medizinischen Behandlung auszuschließen sind können wir hier von einem Gewaltverbrechen ausgehen“, Henrich weiter.

Dr. Henrich mit altem und neuem Oberschenkelknochen

Angaben über Täter, Opfer und Motiv konnten bisher nicht gemacht werden und werden vermutlich im Dunkel der Geschichte verborgen bleiben.
Die Ausgrabungen werden noch bis zum 15. Oktober andauern. Das Team um Dr. Henrich vermutet weitere spektakuläre Funde, die über den Winter und in den kommenden Jahren ausgewertet werden.

AG

Hier der Link zum Artikel vom 19. August 2017: https://www.aktiplan.de/spektakulaeres-von-der-roemersiedlung-in-remagen-der-film/
Sehen Sie hier den Film mit einigen Funden und den Statements von Dr. Peter Henrich und Grabungsleiter Stefan Ciesielski.

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