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Stefani Jürries BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beim Sinziger Bürgermeister Andreas Geron

Klimaschutz und Mobilitätswende fördern

Engagierter Austausch von Stefani Jürries, Direktkandidatin von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, mit dem Sinziger Bürgermeister Andreas Geron zeigte Übereinstimmungen

Kreis Ahrweiler / Sinzig, 27.02.2021. Der Sinziger Bürgermeister lief bei Stefani Jürries offene Türen ein, als er die mangelnde Kommunikation mit dem Mainzer Wirtschaftsministerium und die abschlägige Entscheidung zum Förderprogramm Naturerkundungspfad im Naturschutzgebiet der Ahrmündung kritisierte. „Ein Antrag aus 2019 wurde kürzlich mit wenig nachvollziehbaren Gründen abgelehnt. Als Kommune fühlt man sich nicht ernst genommen“, stellte Geron ernüchtert fest. Kommunen brauchen Planungssicherheit. Gerade bei der Kommunikation mit dem Land sehen sowohl Jürries, die im Stadtrat Remagen und im Kreistag aktiv ist, als auch Geron Verbesserungsmöglichkeiten.

Starke GRÜNE im Landtag werden für die Bewältigung des Klimaschutzes, dem wichtigsten Problem unserer Zeit, die Kommunen besser unterstützen“, so Jürries. „Dabei sind Förderprogramme sinnvoll, die Kooperationen zwischen benachbarten Kommunen ausdrücklich unterstützen. Klimaschutz ist derzeit leider zu sehr im Wettbewerb verankert, Förderungen werden zu kleinteilig gedacht. Aber der Klimawandel kennt keine Grenzen“, waren sich Jürries und Geron einig.

Durch mehr kommunenübergreifende Projekte können sich wirtschaftlich starke Regionen entwickeln, die sich im Wettbewerb mit anderen Regionen und dem Internet-Handel behaupten können. „Kommunen, die auf Grund ihrer geografischen Lage und der Topografie nur bescheidene Gewerbeeinnahmen generieren können, sind finanziell stark benachteiligt. Die Pflege von Natur und Landschaft und der Schutz des Klimas sollten hier mehr honoriert werden“, so Geron. „Der wichtige Erhalt von Naturschutzgebieten und der Wasserschutz, wie in Sinzig, dienen schließlich nicht nur der eigenen Kommune“, bekräftigt Jürries.

Das Hinhalten bei der Entscheidung über die Übernahme von Straßenausbaubeiträgen wurde ebenso thematisiert wie die fehlende Unterstützung bei der Sanierung der Rheinallee in Richtung ehemaliger NATO-Rampe, auch „Panzerstraße“ genannt. Eine Sanierung ist aus Gründen des Wasserschutzes dringend notwendig, für eine Stadtkasse aber unverhältnismäßig stark belastend.

In Sachen Mobilität sprachen Jürries und Geron die gleiche Sprache: Der ÖPNV muss deutlich über die Landesgrenzen hinaus gedacht werden. „Die Attraktivität des ÖPNV endet leider meist am Bahnhof, da der ÖPNV noch immer nicht alle Dörfer im Kreis gut anbindet“, war man sich einig. Car- und Bike-Sharing können die Mobilität auch auf dem Land nachhaltiger, ökologischer und attraktiver machen. Das Fahrrad sehen beide als wichtiges Fortbewegungsmittel an. „Allerdings müssen landesweit die Radwege und das Streckennetz optimiert und ausgebaut werden, wie die GRÜNEN es in ihrem Landtagswahlprogramm klar formulieren“, so Jürries, die insbesondere den Alltagsradverkehr fördern möchte.

Last, but not least, freute man sich gemeinsam darüber, dass sich überall Jugendbeiräte etablieren, wie jüngst auch in Sinzig. Politische Bildung muss unbedingt gefördert werden, sodass mehr junge Menschen in die kommunalen Gremien einziehen. Das Durchschnittsalter in den aktuellen Gremien ist erschreckend hoch. Junge Menschen und Familien sind näher an Themen wie Kindergärten und Schulen dran und können realitätsnäher Entscheidungen zu diesen Themen treffen. Auch unser Landtag sollte in dieser Hinsicht einen repräsentativen Querschnitt der Gesellschaft spiegeln.

Pressemeldung Kreisverband Ahrweiler BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
Foto: Ralf Urban

 

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