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Getränke Sönksen

Tante-Emma-Laden 2.0 in Altenahr

Mini-Supermarkt ohne Personal an sieben Tagen rund um die Uhr geöffnet

Altenahr. Ein Tante-Emma-Laden 2.0 verbessert jetzt die Versorgungslage der Bevölkerung in Altenahr. Auf der Altenburger Straße wurde jetzt die  deutschlandweit zweite und in Rheinland-Pfalz erste „Einkaufsbox“ eröffnet. Dabei handelt es sich um einen Mini-Supermarkt ohne Personal, der an sieben Tagen in der Woche rund um die Uhr geöffnet ist.  

Betrieben wird die Box von Jörg Schäfer, der auch die Rewe-Märkte in Bad Neuenahr und Ringen betreibt. Einen großen finanziellen Erfolg erwartet er von seiner jüngsten „Filiale“ an der Mittelahr nicht. „Das hier ist ein Angebot für die Menschen nach der Flut. Lohnen wird sich dieses Konzept kaum“, so Schäfer, der ehrenamtlich als Vizepräsident der IHK Koblenz arbeitet und sich bei der Fluthilfe in seiner Heimatregion engagiert. 

Und wie sieht das Konzept der Einkaufsbox für die Bürger von Altenahr nun aus? Rund 800 Produkte des täglichen Bedarfs führt der neue Mini-Supermarkt. Darunter Obst und Gemüse, Hygieneprodukte, Wurst- und Fleischwaren, Milchprodukte, Konserven und Trockenartikel. Einen Kassierer oder eine Kassiererin sucht der Kunde allerdings vergeblich. Er scannt seinen Einkauf selbst und zahlt mit der EC- oder Kreditkarte. 

Zugang per EC- oder Kreditkarte

Und EC- oder Kreditkarte sind auch erforderlich, um zu jeder Tag- und Nachtzeit sowie am Sonntag in den Supermarkt zu gelangen. Die Karten sind, wie etwa am Bank- oder Zigarettenautomat, die Zugangskarte zum Einkaufserlebnis. Maximal fünf Personen dürfen sich gleichzeitig im kleinen Lädchen auf dem Platz neben dem Altenahrer Friedhof aufhalten. 

Was es nicht zu kaufen gibt, sind frische Backwaren und Alkohol. Für die Brötchen hat man keinen Anbieter gefunden, auf den Alkohol verzichtet man in Absprache mit der Gemeinde ganz bewusst. „Wir wollen nicht, dass die Box zum Treffpunkt für Gelage wird“, erklärten Betreiber und Gemeinde bei der Eröffnung. 

Die Versorgung mit Produkten des täglichen Bedarfs ist seit Jahren ein Problem in Altenahr. Bis zur Flut konnten sich die Altenahrer noch in einem kleinen Lädchen versorgen. Doch auch der wurde im Juli 2021 von den Fluten der Ahr zerstört und nicht wieder geöffnet. Und so müssen die Altenahrer seither nach Ahrbrück zum Einkaufen fahren. Der schon seit Jahren angedachte und nie verwirklichte große Supermarkt für den größten Ort der Verbandsgemeinde steht jetzt auch wieder auf dem Dorfentwicklungsplan von Altenahr. Im Bereich des Bahnhofs soll er gebaut werden. Bis dahin haben die Altenahrer (wenigstens) ihre Einkaufsbox. 

Pressemeldung Ministerium des Innern und für Sport des Landes Rheinland-Pfalz
Foto: Uli Adams

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