Ultranet: Stadt Sinzig berät voraussichtlich am 07. Mai
Die Amprion GmbH betreibt Überlandhochspannungsleitungen in ganz Europa. Geplant ist aktuell, dass eine Gleichstromleitung in Form einer 380-kV-Höchstspannungsleitung (Ultranet) eingerichtet werden soll.
Die Leitung dient dem Transport von Energie aus dem windreichen Norden in die Verbrauchszentren im Westen und Süden Deutschlands und sie soll dabei auf bereits bestehenden Freileitungsmasten eingerichtet werden. Technisch wird dabei an den Masten eine Veränderung an der Aufhängung der Leitung verändert. Der Mast trägt dann sowohl Drehstromleitungen sowie Gleichstromleitungen und wird damit zu einem Hybridmast.
In dem nun anstehenden Verfahrensschritt soll ein raum- und umweltverträglicher Trassenkorridor festgestellt werden. In diesem Korridor wird nachfolgend der konkrete Verlauf der Leitungstrasse bestimmt, dies geschieht in einem Planfeststellungsverfahren.
Die Bundesnetzagentur hat die Stadt Sinzig, im Rahmen der Behördenbeteiligung, mit Schreiben vom 27.02.2020 beteiligt, da Sinzig mit den Ortsteilen Franken und Löhndorf von dem Projekt betroffen ist. Die Ortsteile liegen unmittelbar am derzeitigen Trassenverlauf und dem damit verbundenen Schutzstreifen von 100m.
Auf Grund der Corona-Pandemie und den ausgesetzten Gremiensitzungen, hatte die Stadtverwaltung Sinzig eine Fristverlängerung beantragt, die seitens der Bundesnetzagentur bewilligt wurde. Die beantragte Stellungnahme der Bundesnetzagentur zum Projekt „Ultranet“ wird in der nächsten Stadtratssitzung, die nach derzeitigem Stand voraussichtlich am Donnerstag, 07.05.2020 stattfinden wird, auf der Tagesordnung stehen.
Pressemeldung Stadt Sinzig
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