Die virtuelle Ausstellung zum Weg der Erinnerung für die Zukunft geht online
Wenn am 7. Februar 2025 die zweite Stele des „Wegs der Erinnerung für die Zukunft“ am ehemaligen Campingplatz Stahlhütte in der Ortsgemeinde Dorsel aufgestellt wird, gelangt man von ihr per QR-Code zur virtuellen Ausstellung „MemoriAhr – Die Flutkatastrophe im Ahrtal 2021 – Erinnerungen für die Zukunft“, die Teil des vom MFFKI finanzierten und erstellten digitalen Landesportals „Kreuz, Rad, Löwe – Kulturerbe Rheinland-Pfalz“ ist und ab dem 22.11.2024 im Internet zu sehen ist.
Das Besondere an der virtuellen Ausstellung zur Ahrflut: Ausschließlich die Bevölkerung selbst, eine Bürgerinitiative plus über 70 Unterstützerinnen und Unterstützer haben Erlebnisberichte aus allen flutbetroffenen Orten sowie thematische Texte geschrieben und über 1000 Fotos der Fluten von 2021 und 1910 zusammengetragen; sie haben die Zeitzeugen vorausgewählt oder selbst als Zeitzeugen von den Fluterlebnissen berichtet. Die 28 von einem professionellen Filmemacher gedrehten Zeitzeugenvideos sind in der virtuellen Ausstellung ebenfalls zu sehen.
Der „Weg der Erinnerung für die Zukunft“ soll an die Flut von 2021 erinnern. Er führt von der Ahrquelle im nordrhein-westfälischen Blankenheim bis zur Ahrmündung in den Rhein bei Sinzig und und informiert auf 136 Informationstafeln an 34 Standorten über das Flutgeschehen am 14./15. Juli 2021, Krisenbewältigung und SolidAHRität, Wiederaufbau und Leuchtturmprojekte. Außerdem beschäftigt sich je eine Informationstafel mit einem anderen Thema im Zusammenhang mit der Flut. Auf der Stele in Dorsel findet sich ein Bericht über den Einsatz der Blaulichtfamilie an der Oberahr und auf dem Campingplatz Stahlhütte. Darin werden auch der Tod der Camper und der 19-jährigen Feuerwehrfrau
erwähnt.
Ohne die dreijährige intensive Zusammenarbeit der 31 Mitglieder unserer Bürgerinitiative und ohne die Finanzierung von Produktion und Layouts durch die flutbetroffenen Kommunen wäre die Umsetzung des Weges nicht möglich gewesen. Auch der Kreis Ahrweiler unterstützt das Projekt. Am 22.11.2024 erhält der Weg nun eine großartige und umfangreiche Ergänzung durch die virtuelle Ausstellung auf dem Kulturerbeportal von Rheinland-Pfalz.
Weitere Informationen auf der Homepage: http://aw-wk.de/wde.html
Pressemitteilung MemoriAHR-Projekt
Foto: Archivbild
