Volksbank Koblenz Mittelrhein eG zieht positive Bilanz
Gesundes Wachstum, Bilanzsumme erneut gesteigert –
Vertreter machen Weg frei für Fusion mit der Volksbank RheinAhrEifel eG –
(Koblenz, 28.05.2019) Die Volksbank Koblenz Mittelrhein erzielte 2018 erneut ein gutes Ergebnis und bleibt damit auf Wachstumskurs. Die Vorstände Stephan Breser und Walter Müller stellten die Zahlen heute in der Vertreterversammlung detailliert vor.
Die Bilanzsumme beträgt 811 Mio. Euro und hat damit gegenüber dem Vorjahr um 9 Prozent zugelegt. Das Gesamtvolumen der Kunden, also die Summe aller betreuten Kredite und Geldanlagen, wuchs um 4,3 Prozent auf 1.829 Mio. Euro.
Getragen wird diese Entwicklung von gestiegenen Kundeneinlagen, vor allem aber von der Nachfrage nach Krediten. Die Kundeneinlagen sind in der Bilanz um 15 Mio. Euro auf 563 Mio. Euro angewachsen. Die bilanziellen Kundenkredite sind um 12 Prozent überdurchschnittlich stark angestiegen und liegen bei 567 Mio. Euro. „Dies ist ein deutliches Zeichen, dass wir für die Bürgerinnen und Bürger genauso wie für Unternehmer in der Region als zuverlässiger Partner in Finanzfragen wahrgenommen werden“, so Walter Müller.
Der Jahresüberschuss liegt mit 1,4 Mio. Euro etwa auf Vorjahreshöhe. Die Vertreterversammlung, unter Leitung des Aufsichtsratsvorsitzenden Christoph A. Parbel, hat beschlossen, rund 339.000 Euro in Form einer dreiprozentigen Dividende an die Mitglieder auszuschütten.
Wie sehr die Region von der Bank profitiert, machte Stephan Breser deutlich: „2,7 Mio. Euro Ertragssteuern zahlte die Bank, weitere 1,7 Euro flossen als Lohnsteuer der Mitarbeiter in die Region. Ausgezahlte Gehälter in Höhe von 6 Mio. Euro stärkten die Kaufkraft vor Ort. Schließlich wurden auch wieder zahlreiche Vereine und Initiativen gefördert, die sich für soziale, kulturelle oder sportliche Zwecke einsetzen. Hierfür standen rund 135.000 Euro zur Verfügung.“
Die Bank steht vor großen Veränderungen. In den vergangenen Monaten wurde intensiv an den Möglichkeiten einer Fusion mit der Volksbank RheinAhrEifel gearbeitet. Beide Banken sind kerngesund und wirtschaften erfolgreich in benachbarten Regionen, leben die gleichen Werte und sehen in einem Zusammenschluss eine bessere Position, die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich zu meistern.
Die Vertreterversammlung machte heute mit ihrem positiven Votum den Weg für die Zukunft frei. Notwendig ist nun noch die Zustimmung der Vertreterinnen und Vertreter der Volksbank RheinAhrEifel, die am 6. Juni tagen.
Mit einem Zusammenschluss entstünde eine neue starke Genossenschaftsbank mit einer Bilanzsumme von 3,5 Mrd. Euro, 181.000 Kunden und einem Kundenvolumen von 7,2 Mrd. Euro.
Mit 370 Mio. Euro Eigenkapital wäre das Institut sehr gut aufgestellt. Die Vereine, Bürgerstiftungen und gemeinnützige Projekte könnten sich weiterhin auf umfangreiche Unterstützung verlassen.
Das gemeinsame Geschäftsgebiet erstreckt sich von Sinzig über Bad Neuenahr-Ahrweiler im Norden weiter über Adenau im Westen, hin in die Vulkaneifel nach Daun und über Mayen an den Rhein nach Andernach bis in den Großraum Koblenz. Hinzu kommen Standorte an der Mosel sowie in Neuwied. Hauptsitz würde Koblenz, Verwaltungssitze wären in Mayen und Bad Neuenahr.
„Wir wollen gemeinsam eine starke regionale, zukunftsfähige und attraktive Genossenschaftsbank sein“, fassen Breser und Müller das Ziel zusammen. Dabei werden alle Arbeitsplätze der 664 Mitarbeiter erhalten. Die Organisation wird zugunsten der Marktnähe dezentral sein. So können in den vier Regionalmärkten Eifel, AhrBrohltal, MayenRhein und KoblenzMittelrheinMosel schnelle und kompetente Entscheidungen vor Ort getroffen werden. Eine weitere Spezialisierung ermöglicht es, noch besser auf die Bedürfnisse der Mitglieder und Kunden einzugehen und die Beratungsqualität weiter zu steigern.
Als wichtiges Sprachrohr für Mitglieder und Kunden der jeweiligen Region wird es zukünftig zusätzlich zur Vertreterversammlung vier Regionalkonferenzen geben. „Die Nähe zu den Kunden in Verbindung mit digitalen Angeboten und der Förderauftrag für die Region werden auch im neuen Haus höchste Priorität haben“, so die Vorstände.
Jürgen Keiper und Martin Schäfer wurden erneut in den Aufsichtsrat gewählt. Hanns-Joachim Himrich schied altersbedingt aus dem Aufsichtsrat aus. Nach 25-jähriger Tätigkeit wurde er feierlich verabschiedet.
43 Mitglieder wurden für ihre 50-jährige Treue zur Volksbank Koblenz Mittelrhein eG geehrt.
Pressemeldung Volksbank Koblenz Mittelrhein eG
Foto: © Godehard Juraschek
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